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Wie die Kopfhörerparty nach Bochum kam

René Rosenkranz (aka DJ Renate von Rosen) holte 2009 die Kopfhörerparty nach Deutschland. Foto: CMPIst das jetzt Flashmob oder was? Hunderte von jungen Menschen blockieren die Straße und tanzen in der Stille. Nur hin und wieder schreit jemand auf. „Beat it“ oder „Remmi Demmi“ ist zu hören. Die Kopfhörerparty hält auch im vierten Jahr Bochum in ihrem Bann. Initiator DJ René Rosenkranz erzählt, warum und wie alles kam.

 

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„Tanz in den Mai“ diesmal ganz anders

1-2-euromayday-by-rvrNach zwei Mal Dortmund jetzt also Bochum: Insgesamt 40 Gruppen und Initiativen rufen zum 3. Euromayday Ruhr auf. Was sich dahinter verbirgt? Ein politischer Straßenrave am Vorabend zum 1. Mai. Drei Lastwagen mit fetten Soundsystems, Clowns, eine bunte Menschenmenge – die Parade wird vom Buddenbergplatz am Bochumer Hauptbahnhof durch das Bermuda-Dreieck bis zum Westpark ziehen, und dabei gegen unsichere Lebens- und Beschäftigungsverhältnisse demonstrieren. Mittanzen ist ausdrücklich erwünscht.

 

 

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Zur Lage der Technoszene in Dortmund

2-2-web-CC-BY-NC-SA-2„Dortmund ist tot“, erklärt André Rother auf die Frage, wie es denn aktuell um die Technoszene in Dortmund stehe. Der DJ und Mitbegründer des Musik- und Kunst Kollektivs „All The Time“ drückt damit den Eindruck von zahlreichen Dortmunder Nachtschwärmenden aus, welche sich abseits von kommerziellen Großveranstaltungen wie der Mayday an minimalistischer elektronischer Musik erfreuen wollen. Und bei näherem Betrachten der Dortmunder Clubszene fällt auf – er könnte Recht haben.

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Im Fokus: Die arabische Welt

3-1I_loved_so_much_IFFF2012Im Zentrum des Internationalen Frauenfilmfestivals (IFFF) stehen die filmischen Perspektiven von Frauen. Die herausragendsten Ergebnisse ihrer Filmarbeit sind in diesem Monat in zwei nord­rhein-westfälischen Städten zu sehen. Das größte deutsche Frauenfilmfestival findet in diesem Jahr vom 17. bis zum 22. April in Köln statt. Aber auch im Dortmunder RWE Forum (Kino im U) ist parallel von Donnerstag bis Sonntag ein Teil des Programms zu sehen. Dazu wurden sechs Spiel- und Dokumentarfilme von den knapp einhundert Beiträgen aus den verschiedenen Festivalsparten ausgewählt.

 

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UrheberInnen pochen auf ihr Recht

 

2-2-flickr-Stephen-Downes-CC-BY-NC-2Deins? Meins? Unser kollektives geistiges Eigentum? In die Urheberrechtsdebatte mischen sich nach der Wutrede für das geistige Eigentum des Element of Crime-Frontmannes Sven Regener in einem Telefoninterview vom Bayrischen Rundfunk nun auch andere UrheberInnen ein. In einem offenen Brief an die Grünen, Piraten, die Linke und „die Netzgemeinde“ melden sich 51 Tatort-DrehbuchautorInnen zu Wort und werfen den Parteien „demagogische Suggestion und liebevoll gehegte Lebenslügen“ vor. Die vermeintlich homogene Netzgemeinde reagiert: Der Chaos Computer Club (CCC) entgegnete mit einem offenen Brief von 51 HackerInnen.

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Freiwillig im Knast

3-2-Bausch_Joe_c_Wolfgang_Schmidt-Kopie„Es gibt einen Weg, den nur du gehen kannst. Frag nicht, wohin er dich führt. Geh ihn!“, heißt das plakativ deterministische Lebensmotto des Arztes und Schauspielers Joe Bausch. Sein Weg führte ihn im Februar 1987 „von Bochum zur Justizanstalt Werl“, in welcher er seit nunmehr 25 Jahren arbeitet. Vielen dürfte Bausch aber weniger durch seine Tätigkeit als Gefängnisarzt, sondern vielmehr durch die Rolle des Gerichtsmediziners Dr. Joseph Roth im Kölner „Tatort“ bekannt sein. Seine eigentliche Profession liegt aber in der realen medizinischen Betreuung von „Sicherungsverwahrten, von Mördern, Kinderschändern, Totschlägern, Vergewaltigern, Erpressern, Räubern, Drogendealern, Betrügern und Dieben, von RAF-Terroristen und ehemaligen KZ-Wärtern, hochkarätigen Wirtschaftskriminellen, Heiratsschwindlern, Brandstiftern und Frauen, die ihr Baby umgebracht haben.“ Die Erfahrungen dieser Arbeit hat Bausch nun in einem Buch verarbeitet.

 

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Anna und die Kekse

2-2-web-anna-chsUnter dem Titel „Überflüssich – 5! Keksvariationen“ setzt das Performance- und Theaterkollektiv Anna Kpok zu seinem neusten Streich an. Vom 12. bis zum 15. April erkundet das Kollektiv die Bedingungen westlicher Gesellschaften im 21. Jahrhundert. Denn die produzieren Waren, Möglichkeiten und eben auch Produktivität im Überfluss.

 

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Nach der Probephase: Förderer gibt grünes Licht

3-1-FotoEs wird gehämmert, gebohrt, gesägt. Die Frühlingssonne taucht den Hinterhof in helles Licht, während drinnen liebevoll an Details gearbeitet wird. Fast jeden Tag kommen fleißige HelferInnen in das Wittener Ladenlokal, welches zwischen Shisha-Bar und uriger Fußballkneipe Quartier bezogen hat. Am 31. März ist Eröffnung – die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Hier entsteht die Astra-Kneipe Knut’s, welche mit der Symbiose aus „Bistro, Bar, Kunst und Kultur“ Kreative aus dem ganzen Ruhrgebiet anziehen will.

 

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Die Arbeitssklaven der Nazizeit

„Wissen Sie, für uns Deutsche zählt das Leben eines Franzosen gar nichts“, lässt die große, uniformierte Frau von der Gestapo den jungen Franzosen Jacques Leperc wissen, als diesem im Oktober des Jahres 1943 in der Münchner Gestapo-Zentrale vorgeworfen wird, englischen Rundfunk gehört zu haben. Knapp ein Jahr zuvor ist Leperc mit einer Gruppe Landsleute von deutschen Soldaten nach Bayern gebracht worden, um dort unter menschenverachtenden Bedingungen in den Luftfahrtbetrieben der BMW AG zu arbeiten. Bis zu dem Zeitpunkt des Verhörs sei er zwar nur schikaniert, nicht jedoch geschlagen worden, erzählt Leperc in seinem Zeitzeugenbericht. Das Schlimmste habe ihm und seinen Zwangsarbeiter-Kollegen da aber noch bevorgestanden.

 

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Hurra! Hurra! – So bitte nicht

 

3-2-web-knyphausen-cmpZugegeben: Er ist ein ganz Großer. Der deutschsprachige Liedermacher Gisbert zu Knyphausen gilt vielen Fans als Erlöser aus der andauernden Misere des belanglosen Party-Liedermachertums. Leider hält seine Live-Performance mit der Erwartungshaltung des Publikums nicht mit.

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