Bild:

Der Leuchtturm wirft Schatten

 

1-2-Fliegende_Bilder_Dortmunder_U_Tbachner„Doppelt so teuer wie geplant!“ war eine der Schreckensmeldungen zum Dortmunder U im vergangenen Jahr. Und tatsächlich haben sich die Kosten für den laufenden Betrieb des selbsternannten Zentrums für Kunst und Kreativität drastisch erhöht. Aktuellen Kalkulationen zufolge werden diese Kosten sich auch in den nächsten Betriebsjahren nicht senken lassen, sondern eher weiter steigen. Auch 2012 generiert das Leuchtturmprojekt des Kulturhauptstadtjahres 2010 eher negative Schlagzeilen.

weiterlesen
Bild:

Die Suppen-Mario Super Show

3-1-SuperMario01FB_webDer Impürator ist besiegt, der Kreislauf der totalen Immersion durchbrochen und das Publikum gehörig verwirrt: Am vergangenen Wochenende gab die Theatergruppe Phalanx im Musischen Zentrum der Ruhr-Uni die Premiere ihres vierten Stückes. Gerade bei diesem Werk ist mit Allem zu rechnen – womöglich auch mit einer Wiederaufnahme im Wintersemester.

weiterlesen
Bild:

GEMA tanzen!

3.2---gemaDeutschlandweit wird gegen die für 2013 geplante Gebührenerhöhung der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) demonstriert. Clubbetreiber_innen und Veranstalter_innen befürchten Kostensteigerungen von bis zu 1000 Prozent. Subkulturelle Veranstaltungsorte wie der Bahnhof Langendreer, aber auch der berüchtigte Berliner Club Berghain bangen um ihre Existenz (siehe bsz #920). Die Kritik an der Verwertungsgesellschaft wird auch im Ruhrgebiet immer lauter.

weiterlesen
Bild:

2-1-flickr-it-might-get-loud-CC-BY-SA-2Externes Gutachten für die Philologie

In den vergangenen Wochen hat das Gebäude GB der RUB mehrmals Besuch bekommen. Externe GutachterInnen haben als sogenannte Reakkreditierungskommission die Studienbedingungen der an der philologischen Fakultät angebotenen Studiengänge unter die Lupe genommen. Geschickt wurden sie von der privaten Akkreditierungsagentur AQAS. Die Kommission scheint zufrieden, die Fakultät auch. Auch Studierende selbst wurden nach ihrer Situation befragt. Trotz allgemeiner Zufriedenheit schwebte von Seiten der Studierenden die Frage in der Luft: Welchen Nutzen hat das zweiteilige Bachelor-Master-System? Und wer ist eigentlich diese AQAS?

weiterlesen
Bild:

3-1_Foto-Chs-Fernweh_Dann-wird-es-mal-wieder--Zeit-fr-dieCouchAb auf die Couch und her mit dem Kulturschock

Couchsurfing wurde irgendwie als reine Schlafplatztauschbörse missverstanden und Erasmus ist auch nicht mehr das, was er mal war. Heute steht der holländische Humanist eher für Partys statt für internationales Skill Sharing quer durch den Schengenraum. Der Community der CouchsurferInnen hingegen ist es tatsächlich auf ihre Weise gelungen, aus der Welt ein Dorf mit Begegnungskultur zu machen. Im digitalen Profil und beim persönlichen Gespräch gilt es, Gemeinsamkeiten zu entdecken. Im Zentrum des Netzwerks steht sowohl online als auch offline der kommunikative Austausch über alle Unterschiede hinweg. Knapp 800 der CouchsurferInnen kommen aus Bochum, nahezu 24.500 sind es allein in NRW und deutschlandweit etwa 140.000.

weiterlesen
Bild:

3-1-musikzentrum-Stiftung-Bochumer-SymphonieJetzt kann nur noch ein Gericht das Bochumer Musikzentrum verhindern

Der Rat der Stadt Bochum hat mit großer Mehrheit beschlossen, das Musikzentrum an der Viktoriastraße zu bauen. Trotz großer Bedenken drückten SPD, CDU und Freie Bürger den Beschluss am vergangenen Donnerstag durch. Besonders der Konflikt innerhalb der Koalition aus SPD und Grünen wurde ersichtlich.

weiterlesen
Bild:

3-2-Koons-Jackson-artgrad-CC-BY-NC-ND-2Die große Jeff Koons-Schau zu Frankfurt

Alles ist prall und glänzt. Für die einen ist es Kitsch, für die anderen die zeitgemäße Fortschreibung zentraler Topoi aus Barock und Antike. Mit gleich zwei Ausstellungen wird gegenwärtig das Werk von Jeff Koons in Frankfurt gewürdigt. Kritik und Publikum sind sich einig: Es knallt noch immer.

weiterlesen
Bild:

Folk-Jazz statt Wahrsagerei

3-2-Romano-Trajo-Foto_2_Web_groRoma-Leben bedeutet der Name der Band „Romano Trajo“ übersetzt. Von diesem Leben handeln auch die Texte ihrer Lieder. Es geht um Liebe und Sehnsucht, aber auch um Verfolgung und Diskriminierung. Gesungen werden sie auf Romanes, der Sprache der Roma, die Musik stammt wie ihre Mitglieder aus unterschiedlichen Teilen der Welt. Dieses multikulturelle Ensemble gastiert dank der Bemühungen des Fachschaftsrates Slavistik (slavbo) in Bochum.

weiterlesen
Bild:

2-2-web-CSD-flickr-bianca.olifer-CC-BY-NC-2Rechtsoffene Hip-Hop-Band spaltet die Queer-Szene

Eins muss man der Paranoia-Pop-Band Die Bandbreite lassen: Sie wissen, wie man Skandälchen produziert. Ihr Rezept dabei ist relativ simpel. Sie stoßen mit rechten Inhalten in linke Strukturen vor. Immer wieder. Sie polarisieren mit sexistischen Texten, stacheln zum Hass auf Israel an und empfehlen auf ihrer Website antisemitische Literatur. Jetzt bringt die „Politpop-Band“ Teile der Queer-Community gegen sich auf: Die Band soll am 28. Juli auf dem Christopher-Street-Day in Duisburg auftreten. KritikerInnen laufen Sturm.

weiterlesen
Bild:

3-1-web-Recht-auf-Stadt---Foto-by-Jerome-GerullRecht-auf-Stadt-Konferenz in Duisburg

Vergangenes Wochenende trafen sich in Duisburg VertreterInnen aus Politik, Kultur und Stadtentwicklung, um an drei Tagen gemeinsam darüber zu diskutieren, wie es um die kulturelle Zukunft der Ruhrgebietsstädte bestellt ist. Der Diskussionsschwerpunkt wurde dabei bewusst auf Duisburg gelegt, da die Stadt durch die Folgen der Loveparade-Katastrophe, die miserable städtische Finanzlage und mangelhaftes Kulturmanagement regelrecht brach liegt. Zahlreiche strukturelle Probleme, mit denen  die Duisburger Kulturszene zu kämpfen hat, lassen sich aber auch in den übrigen Ruhrgebietsstädten entdecken.

weiterlesen