Hommage an die Beatles

Schon 1957 lernten Paul McCartney und John Lennon einander kennen und begannen, mit ständig wechselnder Begleitung, gemeinsam Musik zu machen. Ab August 1960 nannten sie sich The Beatles und am 11. April 1963 stürmten sie mit „From me to you“ das erste Mal die Spitze der britischen Charts. Bis zum Februar 1967 sollte jede einzelne Single, die sie veröffentlichen (ausnahmslos) genau das gleiche tun.

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As You Like IT

Eine Bühne, zwei Abende und vier Ensembles mit theatralischen Darbietungen, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten: Am 24. und 25. Januar hatte das Musische Zentrum alle Interessierten eingeladen, zu entdecken, was junges Theater alles bieten kann. Unter dem Motto „As You like it“ verwandelte sich die Bühne im Musischen Zentrum (MZ) der Ruhr-Uni Bochum mal in einen Bahnhof, mal in einen apokalyptischen Ort der letzten Tage der Menschheit: Die „open stage“ im MZ bot Newcomer-Ensembles aus dem Umfeld der RUB am vorvergangenen Wochenende unter Leitung von Karin Freymeyer die Möglichkeit, selbst konzipierte Stücke von maximal 20 Minuten Länge zu inszenieren. Vier Gruppen nutzten diese Chance und brachten Eigenproduktionen zwischen konventionellem und avantgardistischem Schauspiel sowie Improtheater auf die MZ-Studiobühne.

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Die Rückkehr der Differenz

Kurz bevor der Januar sich verabschiedet und das alte Jahr auch für die letzten Gleitzeitsurfer ein Ende findet, fragt man sich auf dem Campus: Was wird übrigbleiben vom Bücherjahr 2008? Tellkamp, Kracht oder sogar Roche? Grass und Walser hatten sich ihren letzten Saft rausgepresst, und die Autobiographien von Dieter Bohlen über Oliver Kahn bis Bushido wurden von den gierigen Fans weggeschlabbert, als handelte es sich um Crème brûllée. Das Buch „Klage“ von Rainald Goetz hingegen erwies sich als sperrig und schwer genießbar, jedoch ist es gerade dieses Werk, das einen Ehrenplatz im Bücherjahr 2008 verdient hätte.

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Gold vor schwarz auf Zollverein

Allgemeinsprachlich versteht man unter einem Schatz eine Ansammlung großer Sach- oder Vermögenswerte, meist in Form von Schmuck, Juwelen oder Münzen. Im übertragenen Sinne lassen sich auch ideelle Werte und überhaupt all das, was von der Allgemeinheit oder von einem Einzelnen als ganz besonders wertvoll geschätzt wird, als Schatz bezeichnen, erklärt Wikipedia.

Als Schatz lässt sich also vieles bezeichnen. Materieller Wert ist hilfreich, wenn man eine Sache als Schatz definieren will, aber nicht unbedingt Voraussetzung. Wenn die Allgemeinheit es schätzt, so ist es ein „Schatz“. Wenn also 20.000 Leute in nur sieben Wochen kommen, um etwas anzuschauen, so drücken sie damit ihre Wertschätzung aus, und man darf dann wohl mit Fug und Recht von einem Schatz sprechen. Da trifft es sich ganz hervorragend, dass man schon seit über 1000 Jahren von einem Schatz spricht und zwar vom „Essener Domschatz“.

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„Völkischer Beobachter“ wieder am Kiosk erhältlich

ZuschauerInnen des Privatfernsehens haben die „Zeitungszeugen“ durch den donnernden Werbespot mit der tiefen Männerstimme kennengelernt. Jetzt kommt Publizität für das Projekt ganz kostenlos: Die bayrische Landesregierung lässt die Ausgaben, denen ein Nachdruck des „Völkischen Beobachters“ beiliegt, beschlagnahmen. An dem Zeitungsprojekt beteiligt sind auch der emeritierte Bochumer Historiker Hans Mommsen und der Dortmunder Journalistik-Professor Horst Pöttker. Trotz der Aufregung um die Konfiszierung der Ausgaben fehlt bisher eine Debatte über die fragwürdige historische Perspektive der „Zeitungszeugen“-HerausgeberInnen.

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Reich mir mal die Hasskappe, Darling

Man muss kein/e FreundIn der Loveparade sein, um die Absage des Massenevents am Mittwoch vergangener Woche zu bedauern. Besonders die signifikante Unfähigkeit der EntscheidungsträgerInnen, ihre Absage adäquat zu kommunizieren, provoziert die Frage, ob Kultur als solche in Bochum überhaupt erwünscht ist – oder lediglich als probates Mittel angesehen wird, Investoren anzulocken und Kapital zu generieren.

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Diät mit Victoria Hinzmann

Passend zum Jahresanfang und direkt nach den schokoladenhaltigen Feiertagen präsentiert die Comödie Bochum um Intendant Jochen Schroeder das Stück: „Diät, Diät“ von Alexander G. Schäfer. „Es sprach sehr viel dafür, dieses Stück in unser Programm aufzunehmen“, so Schroeder. „Es ist einfach liebenswert, hat das Herz auf dem richtigen Fleck und es ist sehr komisch!“

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Der Tragödie zweiter Teil

Nachdem in der letzten bsz über den mutmaßlichen Hergang der Varusschlacht berichtet wurde, widmet sich der zweite Teil den Konstruktionsversuchen nationaler Identität, die in Anlehnung an die Ereignisse vor zweitausend Jahren heraufbeschworen worden sind. In der Frage, was die Identität der Deutschen ausmache, hat die Varusschlacht vom 16. bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine große Rolle gespielt und schließlich die große Tragödie der Deutschen ideologisch untermauert.

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Schauplatz Ruhr

Zum Jahresende erschien das unter dem Titel „Jahrbuch zum Theater im Ruhrgebiet“ publizierte Periodikum „Schauplatz Ruhr“ 2008 mit dem Schwerpunkt „Industriekathedralen“. Viele der 44 oft studentischen Beiträge weisen weit über die etablierte Theaterkultur im Ruhrgebiet hinaus und öffnen den Blick für eine Vielzahl alternativer Bühnenprojekte in der Region. Die vom Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität herausgegebene Textsammlung ist somit auch für dem Mainstream gegenüber kritische Geister eine absolut lesenswerte Lektüre, mit der die Bochumer Theaterwissenschaft einmal mehr weit über den RUB-Campus hinaus wahrgenommen wird.

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Ein Nachruf auf Bochums große „Kohlenpott-Duse“

Am 19. Dezember 2008 verstarb die weit über die Grenzen des Ruhrgebietes beliebte Schauspielerin Tana Schanzara. Seit 1956 gehörte die Schauspielerin zum Ensemble des Schauspielhauses Bochum. Nach 50 Jahren Bühnenpräsenz hatte sie unter allen Intendanten mit Ausnahme von Saladin Schmitt gearbeitet. War sie zeitlebens für ihre komischen Rollen berüchtigt, so darf nicht vergessen werden, dass Tana auch das ernsthafte Metier meisterhaft beherrschte.

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