Buddy, Wahn und Wilhelmshöhe
Dem Bochumer Autor Wolfgang Welt ist etwas gelungen, das nur wenigen Autoren gelingt – er hat nicht nur seinem Wahn eine Sprache gegeben und somit kultiviert, er ist zudem in den Rang der großen Erzähler aufgestiegen. Laut Willi Winkler ist Welt sogar „der größte Erzähler des Ruhrgebiets“ – was einiges heißen will, zumal seine Ambitionen zu Beginn seiner Karriere, damals in den späten 70er Jahren, keineswegs Erfolg versprachen. Früher boxte sich Welt noch als Musikjournalist durch, und die permanente Hektik sowie die fehlende Prosperität seiner Tätigkeit sollten ihn letztendlich in die Psychiatrie befördern. Von seinem ersten Roman „Peggy Sue“ verkauften sich nur wenige hundert Exemplare. Es ist eine traurige Geschichte. Es ist eine stolze Geschichte.