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Brecht-Revue des Theaters Gegendruck

Nachdem sich das Theater Gegendruck in den letzten Jahren häufig mit dem Werk Bertolt Brechts beschäftigt hat, zeigt die freie Theatergruppe nun eine brillante Brecht-Revue. Zuletzt hatte die Gruppe 2006 eine Inszenierung des zur Zeit der großen Weltwirtschaftskrise entstandenen Stücks „Die Ausnahme und die Regel“ mit großem Erfolg auf die Bühne gebracht. Nach der gefeierten Premiere der Brecht-Revue im Recklinghäuser Kulturzentrum Altstadtschmiede wird die collagenartige Komposition aus dramatischen Sequenzen, Chansons und Gedichten am 12. Mai um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer gezeigt.

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Bochumer Buchhandlung übervoll

Ein Platzproblem bekam, wer noch einen Sitzplatz in der Bochumer Buchhandlung Napp haben wollte, um dem Wiener Schriftsteller Robert Menasse zu lauschen. Der las dort nämlich aus seinem Buch „‚Ich kann jeder sagen‘ – Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung“ und setzte damit der 2009 begonnenen Reihe zum Thema „Die Erfahrung der Freiheit“ den denkbar schönsten Schlussstein. Initiiert wurde das Ganze vom Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Uni und der Literarischen Gesellschaft Bochum.

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Am 8. Mai ist Gratis-Comic-Tag

(de) Ist es ein Vogel? Ein Flugzeug? Nein, es ist eine große Auswahl von Comics, die weit über das Superhelden-Genre hinausgeht und alle möglichen Gemüter ansprechen will! Um die Leserschaft von den Bildergeschichten auszudehnen, schlossen sich 17 Verlage und über 150 Fachhändler in Deutschland erstmalig für einen Aktionstag zusammen. Der Gratis-Comic-Tag wird allerhand für Interessierte, Fans und Laien gleichermaßen zu bieten haben.

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31 Jahre Terminal in Bochum

(CMP) Es wirkt fremd und stört und doch fügt es sich in die ästhetische Blickachse wie maßgeschneidert ein. Seit nunmehr 31 Jahren steht Richard Serras „Terminal“ vor dem Bochumer Hauptbahnhof. Wurde da etwa am Vorabend der Kulturhauptstadt ein Jubiläum verschlafen oder hatte man Angst, sich die Finger zu verbrennen? Immerhin hat der Geist, der seinerzeit gegen den „Rostkoloss“ oder gegen das „zum Himmel stinkende Schrottpissoir“ aufbegehrte, auch in diesen Tagen wenig von seiner Popularität eingebüßt.

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Campus-Initiativen (III): Studiobühne im Musischen Zentrum

(USch) Seit letztem Wochenende ist die Sommersemester-Spielzeit im abrissbedrohten Musischen Zentrum (siehe bsz #822) eröffnet: Mit acht Premieren und drei Wiederaufnahmen früherer Erfolgsproduktionen führt das MZ eindrucksvoll vor Augen, wie wichtig der Erhalt angemessener Bühnenräumlichkeiten an der Ruhr-Uni Bochum ist.

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Menasse liest in Bochum

(Chs) Der Wiener Schriftsteller Robert Menasse lädt am 30. April zur Lesung und zum Gespräch nach Bochum. Er wird aus seinem aktuellen Buch „Ich kann jeder sagen – Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung“ lesen. Die Veranstaltung wird vom Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum und der Literarischen Gesellschaft organisiert.

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Stadtarchiv zeigt Bochums fremde Geschichte

(eRe) Bochum hat eine lange und abwechslungsreiche Geschichte. Wie das gesamte Ruhrgebiet so ist Bochum schon immer von Zuwanderung geprägt gewesen. Aus Sicht der eben erst Eingewanderten war Bochum fremd und das Mitgebrachte eigen. Für die, die schon länger hier waren, waren nur diejenigen neu und fremd, die eben erst angekommen waren. Eine Ausstellung im Stadtarchiv, dem Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, widmet sich  seit dem letzten Wochenende diesem Thema.

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Wenn man trotzdem lacht

(CMP) „Gute Arbeit“, gratuliert der Sensenmann dem Chirurgen, während die Herzfrequenz des Patienten – er lässt die Zunge links aus dem offenen Mund hängen – ins Bodenlose geht. Schluck: Ist das wirklich noch komisch? Aber natürlich. Unlängst veröffentlichte der Lappan Verlag den zweiten Teil der „Fiesen Bilder“. Vertreten sind die Mitglieder von Rang der deutschsprachigen Cartoon-Szene. Auch wenn dem Publikum zuweilen das Lachen im Halse stecken bleibt – das Lachen macht im Gegensatz zum Schmerz waagerechte Falten, und die sollen ja bekanntlich umso sympathischer sein.

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Von der Sehnsucht nach dem Besonderen

(eRe) Was ist ein Held? Wer macht einen Helden? Welche Eigenschaften braucht ein Held? Hat ein Held auch einen Zweck? Gab es schon immer Helden? Gibt es sie auch heute noch? Und welche Regierung hat sie wie für ihre Zwecke eingesetzt? Ein Held ist nicht bloß Superman, der gerade ein Flugzeug voller Menschen gerettet hat, ein Held sagt sehr viel über seine Zeit und die Gesellschaft, die ihn hervorgebracht hat aus. Die Ausstellung „Helden“ in der Henrichshütte Hattingen gibt noch bis zum 31. Oktober 2010 überraschende Antworten, die zum Nachdenken anregen.

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Malcolm McLaren ist tot

“Malcolm was a wanker.” Das Urteil über den großen Impresario war einstimmig. Freunde hatte er sich nicht gemacht. Sie hassten ihn, allen voran natürlich John Lydon. Doch nachdem Malcolm McLaren am vergangenen Donnerstag seinem Krebsleiden erlag, ist die Erschütterung groß. Am 8. April 2010 endete mit McLarens Tod das 20. Jahrhundert endgültig. Geht es denn nicht eine Nummer kleiner? Nein, Bescheidenheit war nicht seine Stärke. Kein anderer Künstler hat die Kultur der Postmoderne so nachhaltig geprägt wie McLaren, selbst Warhol nicht. Als Designer, Manager und Musiker nahm er für sich in Anspruch, nicht nur den Punk, sondern auch den Hip Hop erfunden zu haben, doch auch die Opernarie oder der Walzer waren nach McLarens Intervention nicht mehr das, was sie vorher gewesen waren.

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