Jürgen Link über Kultur und Widerstand

Jürgen Link, geb. 1940, lehrte 25 Jahre als Professor für Literaturwissenschaft in Bochum und Dortmund. Seine Normalismustheorie gilt als eine der zentralen Weiterentwicklungen der Diskursanalyse im Anschluss an Michel Foucault. Link engagierte sich sowohl in Paris als auch im Ruhrgebiet in der 68er-Bewegung. Er ist Herausgeber der Zeitschrift „KultuRRevolution“ und Romanautor. Am 15. Juni kehrt er an die Ruhr-Uni zurück, und zwar für eine Doppellesung unter dem Motto „Kulturhauptstadt auf eigene Faust“. Die bsz sprach mit Jürgen Link über das Ruhrgebiet, die Kultur und den Widerstand.

Das Ruhrgebiet und die SchachtZeichen

Im Rahmen des Projekts „RUHR.2010“ wurden in 39 Ruhrgebietsstädten fast 350 gelbe Heliumballons mit einem Durchmesser von 3,5 Metern an PKW-Anhängern befestigt, mit einem Fahnenbanner versehen und sollen damit an die Ruhrgebietshistorie und den so genannten „Strukturwandel“ erinnern, wodurch sie auch gleichsam die damit einhergehenden Widersprüche repräsentieren.

Drachenduell bei Theater Total

Kunstsammlung der RUB

Endlich ist es soweit: Der „Situation Kunst (für Max Imdahl)“ ist ein neues Zuhause erbaut worden. Und was für eines! Der ehemalige Rittersitz im Haus Weitmar (die bsz berichtete in Ausgabe 785) ist um einen würfelförmigen „Aufsatz“ erweitert worden. Dort kann man sich nun in modernstem Ambiente einen Teil der Kunstsammlung der Ruhr-Universität anschauen.

Lokales geht ab

In der vergangenen Woche wurde das Kulturcafé an zwei Abenden fix- und fertiggerockt. Vorne wurde gepogt und abgespackt, in der Mitte entspannt mit dem Kopf genickt und hinten standen die coolen Kids mit den Zigaretten. So sah die „Klassengesellschaft“ des Bochumer Newcomer Festivals aus. Die beiden Vorrunden zogen ein großes, buntes Publikum an, das ganz basisdemokratisch über die FinalteilnehmerInnen bestimmt hat.

Deutschpunk mit Major-Deal

„Wir labern nicht, wir klotzen.“ – „Frau Potz“ lassen es mächtig rappeln. Bereits nach der Vorband ist alles klar: Pogo, Stage Diving und Bierdusche. Vorhang auf für Turbostaat im Kulturbahnhof Langendreer.

Biennale „Musik & Kultur der Synagoge“

Jüdische Kultur ist vielfältig und modern. Wer mag, kann sich im Rahmen der Biennale „Musik & Kultur der Synagoge“ jetzt hier in Bochum und Umgebung davon überzeugen. Mit Konzerten, Lesungen, Vorträgen und Führungen sowie einer Ausstellung und einer Tagung bringt die Veranstaltungsreihe lebendige jüdische Kultur auch nach Bochum.

Die Stadt hat ein neues Kulturfestival

Geht doch. Zufrieden muss Veranstalter Guy Dermosessian feststellen, dass seine Rechnung aufgegangen ist. Der erste Bochumer Rundlauf war ein voller Erfolg. Die Stadt hat ein neues Kulturfestival.