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Bochumer Ordnungsamt verhindert Verwirklichung von Visionen

Kneipe, klönen, Kunst: Hochkultur mit zerissenen Jeans im R15.Ein unauffälliger Bau an der Rottstraße: Drei Stockwerke, im Erdgeschoss eine Kneipe. Die undurchsichtigen Fenster im Parterre haben kneipenwarme Farben und werden durch das Logo der alten Bochumer Schlegel-Brauerei verziert. Auf den ersten Blick vermutet man hier eine dieser fürs Ruhrgebiet typischen und doch vom Aussterben bedrohten Eckkneipen. In der Rottstraße 15 aber treffen sich keine KaninchenzüchterInnen, sondern Kunstschaffende und Kunstgenießende. Inhaber Martin Zöpel strukturiert das Programm des R15 für den Winter neu. Doch veraltete Bestimmungen und Verordnungen der Stadt legen ihm dabei Steine in den Weg.

 

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Oswald Henke präsentiert seinen Lyrikband „Zwischengeist“ im KulturCafé

Am 24. Oktober 2012 wird Oswald Henke eine Lesung im KulturCafé halten.„Tendenziell menschenverachtend“ seien seine Texte und Videos, so urteilten die Jugendschutz-Organe Freiweillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BpjM). Als Antwort veröffent- licht Oswald Henke in seinem neuen Buch „Zwischengeist“ einen Erziehungsratgeber, der „nicht nur tendenziell menschenverachtend, sondern garantiert menschenverachtend“ ist.

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MySpace erfindet sich neu

Eine Impression aus dem jüngst erschienenen Werbevideo: So sieht das neue MySpace aus.Im Juni 2012 wechselte das seit Jahren kränkelnde Netzwerk MySpace den Besitzer. Nun versuchen das kalifornische Werbeunternehmen Specific Media und Mitbesitzer Justin Timberlake dem Urgestein neues Leben einzu-hauchen. Einiges wird bleiben, Vieles wird sich verändern.

Einst war MySpace mit 267 Millionen NutzerInnen das größte soziale Netzwerk der Welt. Heute ist es fast in Vergessenheit geraten. Das innovative Projekt, welches im Juli 2003 von Tom Anderson gegründet wurde, wuchs schnell zu einem der beliebtesten Treffpunkte im Internet heran. Um neue NutzerInnen für das soziale Netzwerk zu gewinnen, nutzte Anderson seine Kontakte zur Musikbranche und überredete KünstlerInnen und Bands, sich ihr Profil auf MySpace einzurichten. Dadurch wurde ein Raum geschaffen, der neben der sozialen Interaktion auch die Möglichkeit bot, die eigene Karriere oder Band zu bewerben. Zudem konnten sich Fans und NutzerInnen untereinander vernetzen um Informationen austauschen.

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Ruhrpuls 2012 ließ den jungen Kreativen freien Lauf

Dem Kunstwerk bei der Entstehung zusehen: Zwei Graffitikünstler zeigen ihr Können.Vergangene Woche schlugen die Herzen der Freunde urbaner Künste höher: Die Rotunde in der Nähe des Bermuda3ecks beherbergte für eine knappe Woche das Musik- und Kunstfestival Ruhrpuls. Über 50 KünstlerInnen und Gruppen unterschiedlicher Formen der Kreativität fanden in Bochum ein dankbares Publikum, nicht nur stadtintern, sondern aus dem gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus. Auch der Bochumer Chiptunes-Musiker Mini Roc zeigte sich erstmals seit einem Jahr wieder der Öffentlichkeit.

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Interview mit Political-Folk-Sänger Ryan Harvey

3-1Aktivismus und Musik vermischen: das ist das Anliegen von Ryan Harvey. Sei es gegen Krieg, für soziale Gerechtigkeit oder gleich die Revolution – der international bekannte Riot-Folk-Sänger aus Baltimore liefert den Soundtrack zu Protestbewegungen auf der ganzen Welt. Wir treffen ihn für ein Interview in Porto, wo gerade seine ausgedehnte Europa- und Nordafrika-Tournee zu Ende ging.

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Portugiesische Nächte zwischen Kirchen und Krise

3-2Eine Demonstration, ein linkes Untergrundfestival in einem unscheinbaren Wohnhaus, umstrittene Filme. Das Abhängen hinter der Kirche und das Abhotten in den Clubs. Abseits der betäubenden und abstumpfenden Mainstream-Spaßmaschinerie gibt es in Portugals Kulturmetropole Porto einige Erfahrungen zu machen.

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Ausstellung zur Geschichte der Fluxus-Kunst in Bochum und im Revier

1-2-flickr-Mark-Barry-CC-BY-2

Vor gut vierzig Jahren eröffnete Inge Baecker in Bochum ihre Galerie, der es zu verdanken ist, dass das Ruhrgebiet und insbesondere Bochum Schauplatz zahlreicher Fluxus-Aktionen wurde. Das Museum Bochum erinnert in der aktuellen Ausstellung „Inge Baecker Bochum –  Fluxus Ruhrgebiet“ mit Exponaten und zeitgenössischen Dokumenten an Wirken und Wirkung der in den 70er Jahren populären Kunstrichtung in Bochum: Zu sehen sind Wolkenautos und Reifentürme, Beethovenzimmer aus Notenblättern und sich selbst spielende Musikinstrumente.

 

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Neuer Tiqqun-Band im Laika-Verlag

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Der nächste Aufstand kommt bestimmt. Diesen Eindruck erweckt der Buchmarkt, angesichts der Fülle an neuer Empörungsliteratur. Mit der „Anleitung zum Bürgerkrieg“ betritt das anonyme französische Autorenkollektiv Tiqqun einmal mehr das revolutionär-publizistische Spielfeld, das es in den letzten dreizehn Jahren maßgeblich mitgeprägt hat. Die große Geste des transgressiven Widerstands.

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Eigentum verpflichtet

2-1-leer-mrAls im Jahr 2009 KünstlerInnen in der Innenstadt Hamburgs Türen aufbrachen und ein seit Jahrzehnten leerstehendes Arbeiterviertel direkt am Hamburger Hafen mit Kunst und Musik bespielten, ging man zunächst davon aus, dass die Hamburger Polizei die betroffenen Gebäude umgehend räumen würde. Seit Jahren verfolgt die Stadtpolitik der durch Hausbesetzungen geprägten Hansestadt eine Null-Toleranz Strategie gegen jede Form von Besetzung oder Zwischennutzung. Im sogenannten Gängeviertel schaffte es die Gruppe jedoch, zahlreiche UnterstützerInnen und eine große Öffentlichkeit für das geschichtsträchtige Viertel zu gewinnen. Die BesetzerInnen durften bleiben und entwickeln seitdem neue Projekte, die auch über das Gängeviertel hinaus gehen. Ein Projekt ist der Leerstandsmelder, der nun auch im Ruhrgebiet genutzt werden kann.

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Kulturell-alternatives Open-Air-Festival in Herne

2-2-KAZMehr umsonst und draußen ist mehr gut – deswegen laden die Aktiven des Kulturell-Alternativen Zentrums Herne am Samstag, den 25. August zum KAZ Open Air. Das Festival, das sich unter seinem früheren Namen Antifa Skateboardday bereits eine treue Insider-Fangemeinde aufgebaut hat, ist längst zu dem größten Open-Air-Festival in Herne geworden. Als Headliner haben die Organisator*innen in diesem Jahr die Skapunk-Urgesteine Rantanplan gewinnen können.

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