„So, ihr habt uns jetzt lange genug geärgert“, sagte der Ordnungshüter, der unter massiver Verstärkung Trappa, Walle und mich in die Minna verfrachtete. Unser Vergehen? Wir hatten am Engelbertbrunnen abgehangen, Sangria aus 5-Literpullen gesoffen und lauthals die gängigen Deutschpunkklassiker zum Besten gegeben.

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Judith Holofernes, Sängerin von Wir Sind Helden, ist die Mutti einer ganzen Subkultur. Wie eine fürsorgliche Vogelmami würgt sie das Vorverdaute wieder hoch, damit die Kleinen das Essen aus ihrem Hals picken können. Allerdings werden von Judith nicht Würmer erbrochen, sondern ein ganzes Lebensgefühl.

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Seitdem die WDR-Intendantin Monika Piel im Januar bei einem Interview mit der WAZ den Ruhrgebiets-Tatort ankündigte, streiten die Städte im Revier darüber, wer ihn bekommen soll. Aber vielleicht ist es letztendlich auch völlig egal, wo der Tatort spielt. Gedreht wird eh wieder in Köln. Dabei ist doch nun wirklich überall im Ruhrgebiet „Tatort“. Denn wie es der in der hiesigen Region ansässige Raumplaner Arnold Voß schon sehr treffend formulierte: „Bei näherer Betrachtung ist das Ruhrgebiet ein einziges großes Verbrechen an Mensch und Natur“.

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Die Welt geht unter. Da wird es Zeit, über Alternativen nachzudenken. Kluge Leute zweifeln zum Glück bereits seit Jahren an der Singularität unseres Planeten, ja, unseres Universums. Laut der sogenannten „Viele-Welten-Theorie“ gibt es nicht nur eines, sondern unendlich viele Universen, die parallel zueinander existieren.

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Eine ungeliebte Prämisse fürs Studium ist nun aus der Welt geschafft: Ab kommendem Wintersemester müssen die Studierenden in NRW keine Studiengebühren mehr zahlen. Es wurde viel geschrieben und geschrien. Die Proteste der seit 2006 aktiven Bildungsstreik-Bewegung und nicht zuletzt das Vermeiden einer Blamage für Rot-Grün führten zur Abschaffung. Waren die Studiengebühren doch eines der zentralen Wahlkampfthemen. Doch was nun? Die Abschaffung der unsozialen Gebühren war Leitthema im Bildungsstreik in Asten und Fachschaftsräten. Ein ideales Thema, um die Kritik Studierender gegen die Bildungsbosse in den oberen Etagen zu konkretisieren.

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:bszkolumne

Ganz klar: Kopieren gehört zum studentischen Alltagsgeschäft. Immer wieder lässt sich die Verwaltung Lösungen einfallen, die Bedienung von Kopiergeräten auf dem Campus zu erleichtern. So wurden unlängst die ehrwürdigen Kopierkarten ins Abseits gedrängt, da nunmehr auch auf dem Studi-Ausweis Kopierguthaben verbucht werden können. Doch Vorsicht! Das System hat seine Tücken.

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:bszkolumne

Neulich belauschte ich im Museum das angeregte Gespräch eines Pärchens, das vor einem Gemälde der Kategorie Synthetischer Kubismus stand und über die Aussage fachsimpelte, die der Künstler mit seinem Werk in die Welt zu senden gedachte. Mithilfe experimenteller Assoziativmethodik betrieben sie eine Art Hypothesentennis – wie zwei Automechaniker, die in vorwärtsgerichteter Beugehaltung über der Motorhaube eines liegen gebliebenen VW Golf hängen und sich in Ermangelung ernsthafter Prognosen wilder Spekulationen hingaben.

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Stefan ist sauer. Da hat sich dieser linke Meinungsterror mal wieder durchgesetzt. Erst reden die die ganze Zeit von Bildung, und jetzt haben sie Stefan seine Bildungsreise nach Berlin versaut. Die Bierdosen und die Kleinen Feiglinge hatte er schon für die Bahnfahrt kalt gestellt. Aber wenns nach den linken Spießern geht, darf wohl nur nach Berlin fahren, wer sich Brecht im Theater angucken will oder wenigstens ’n bißchen gegen Hartz IV demonstrieren geht. Aber wundern tut Stefan das alles nicht mehr.

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Ministerstar zu Guttenberg steht unter Druck. Schuld ist unter anderem die Gorch Fock, das Segelschulschiff (SSS) der Deutschen Marine, die Repräsentanz des Deutschen Staates in Übersee und, so heißt es in Marinekreisen, der „größte schwimmende Puff Deutschlands“. Die Gorch Fock – ein Skandalkutter? Keine Überraschung, wirft man einen genaueren Blick auf das SSS, den bizarrsten Heeresteil der Bundeswehr.

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Zukunft final

Was wurde der Architektur der RUB schon alles nachgesagt! Über Jahrzehnte hielt sich das hartnäckige Gerücht, die RUB sei die Selbstmord-Uni Nummer Eins. Die Tristesse der schmutzig-grauen Betonbauten würde die Immatrikulierten quasi nötigen, sich aus dem Fenster zu stürzen. Da halfen auch keine widerlegenden Statistiken, die RUB blieb die Selbstmorduni. Jetzt droht neues Unheil. Diesmal aus der entgegengesetzten Richtung: Der Campus soll zum Lebensraum werden. Gewaltige Umbaumaßnahmen werfen ihre Schatten voraus. Für alle, die es gar nicht abwarten können, hat die RUB jetzt auf ihrer Site ein Video gepostet, das mittels Animationen großzügige Einblicke in das anstehende Bauvorhaben gewährt.

 

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