Wer am vergangenen Montag zur Uni kam, konnte sie nicht übersehen: Dutzende großformatige Plakate zeigten das Porträt eines RUB-Studenten – und stellten ihn als Neonazi dar. Einschlägige Links-Blogs im Netz schlagen in die gleiche Kerbe. Formulierungen legen nahe, dass hier die InitiatorInnen der Plakataktion zu verorten sind. Bilder zeigen den Dortmunder bei rechten Veranstaltungen und charakterisieren ihn als Mitglied des „harten Kerns“ der mittlerweile verbotenen Gruppierung „Nationaler Widerstand Dortmund.“ Eine ähnliche Kampagne wurde offenbar auch schon zuvor an der Abendschule des Betroffenen durchgeführt.
Was halten die Studis an der RUB von der Plakatkampagne? Ist es in Ordnung, politische GegnerInnen öffentlich zu outen? Die :bsz-RedakteurInnen Katharina Cygan und Christoph Koitka haben nachgefragt.