Bild: Dr. Christina Reinhardt, die Kanzlerin der RUB: auch sie fährt jeden Morgen mit dem Fahrrad zu Arbeit. , „Vermenschlicht die Stadt! Bild: gust

Verkehrspolitik. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass die Radwege in Bochum dringend verbessert werden müssen. Der RadEntscheid Bochum setzt sich mit einem Bürger:innenbegehren genau dafür ein.

„Wir sind heute hier, um Tempo zu machen!“, so eröffnen die Moderatorinnen die Kundgebung des

Rad-Entscheid Bochums am Samstag, den 26. Juni. Im Herbst 2020 hat sich ein Kernteam aus drei bis vier Leuten zusammengeschlossen, um die Bochumer Verkehrspolitik zu verbessern. Seitdem wurden hunderte Meetings gehalten, zwei davon in Präsenz, der Rest digital. Trotz der Coronawelle im Herbst ist das Team drangeblieben, um Veränderung auf Bochums Straßen in die Wege zu leiten.  

Das Ziel des RadEntscheid Bochums ist es, die Radwege Bochums nicht nur auszubauen, sondern auch die bestehenden Radwege zu verbessern. Auch soll es neue Radschulwege für Schüler:innen geben und die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sollen ausgebaut werden. Viele Redner:innen der Kundgebung waren sich einig: gerade Bochums Hauptverkehrsstraßen, wie zum Beispiel die Unistraße, müssen für Radfahrende sicherer gemacht werden. Die Kanzlerin der RUB erklärte in ihrer Rede die Radwege der Unistraße als „lebensgefährlich“ und beteuerte, dass die RUB sich an der Verbesserung der Verkehrspolitik beteiligen würde. Durch diese Forderungen soll nicht nur die Verkehrspolitik der Stadt Bochum verbessert werden, auch wird durch die Verbesserungen die Mobilitätswende eingeleitet, wodurch Bochum nicht nur freundlicher für ihre Einwohnenden wird, sondern auch Schritte in Richtung einer Klimafreundliche Verkehrspolitik geht.  

Die Kundgebung am Samstag ist der Startschuss für die Unterschriftensammelaktion des Bürger:innenbegehrens. Damit das Begehren eingereicht werden kann, werden 12.000 Unterschriften benötigt, das entspricht 4 Prozent der Stimmen der Wahlberechtigten Bürger:innen. Sobald genug Unterschriften gesammelt sind, wird sich der Rat der Stadt Bochum mit den Forderungen auseinandersetzen. Falls der Rat die Ziele nicht beschließen sollte, kommt es zu einem Bürger:innenentscheid. Wenn Ihr wahlberechtigt seid und den RadEntscheid unterstützen  wollt, könnt Ihr Teil der Unterschriftensammelaktion werden. Infos zu den Unterschriftsammelstellen findet Ihr hier: tinyurl.com/RadEntscheidSammelstellen.

  :Augustina Berger

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