40-Something
Was haben die bsz und das Telekolleg gemeinsam? Den Bildungsauftrag? Ja. Richtig. Außerdem werden sie in diesem Jahre 40. Jubel, Trubel und einen Tusch, bitte. Wie ist das eigentlich, wenn man vierzig wird? Aus eigener Erfahrung kann ich dazu noch nicht viel sagen. Doch zum Glück erklärte sich die gerade vierzig werdende bsz zu einem Interview bereit, um Missverständnisse zu klären und falsche Vermutungen aus der Welt zu räumen.

BSZ: Also liebe bsz, herzlichen Glückwunsch zum Vierzigsten. Stolze Leistung. Wie schaut‘s denn aus mit der Gesundheit nach so vielen Jahren Studentenleben unter nicht immer einfachen Bedingungen?

bsz: Ich fühl mich topfit. Könnte noch vierzig Jahre so weiter machen.

BSZ: Böse Stimmen behaupten ja, du kämst jetzt in deine Wechseljahre oder hörtest gar deine biologische Uhr ticken. Muss die Leserschaft jetzt mit Stimmungsschwankungen rechnen? Oder gibt es gar eine Midlife-Krise?

bsz: Nein, nein. Eure bsz bleibt ganz die alte. Diese Stimmungsschwankungen habe ich schon seit meiner Jugend. Ständig wechselnde MitarbeiterInnen und verschiedene politische Gesinnungen die auf einen einreden und nur mein Bestes wollen. Da bleibt ein bisschen Verwirrung nicht aus. Mal soll ich wöchentlich erscheinen, dann wieder für ’nen Monat in den Redaktionsräumen verschwinden. Und manch Redakteur forderte sogar schon Operationen an meinem Äußeren. Das geht nicht spurlos an mir vorbei aber macht auch hart gegenüber neuen Einflüssen.

BSZ: Was können die LeserInnen also für die nächsten 40 Jahre erwarten?

bsz: Vierzig ist ja die Symbolzahl der Prüfung, Bewährung und Initiation. Man könnte also sagen, ich hätte es geschafft, endlich erwachsen zu werden. Doch weiß ich genau, dass schon ein abstruser Ausgang der StuPa-Wahlen wieder eine völlig neue Zeitung aus mir machen kann. Die verzehnfachte Vier repräsentierte zwar die Vollkommenheit, also eine perfekte bsz, doch muss auch ich mich manchen Stimmungen der Umgebung beugen und jeden Trend mitmachen. Momentan fühle ich mich eher etwas künstlerisch angehaucht und gesellschaftlich interessiert. Vierzig Jahre immer nur Uni-Querelen werden ja auch langweilig.

BSZ: Mit dir Geburtstag feiern am 15. Februar übrigens Galileo Galilei, welcher 443 Jahre alt geworden wäre und Guildo Horn, der nur drei Jahre älter ist als du.

bsz: Die Typen kenn ich nicht. Aber grüßt sie mal schön. Meine Feier findet dann im Sommer statt, wenn man richtig schön grillen kann. Dann opfer’ ich auch ein paar alte Ausgaben von mir zum Feuer machen und würde mich freuen, wenn möglichst viele Schreiberlinge aus meiner Jugendzeit vorbei schauen würden.

BSZ: Viel Spaß beim Feiern und Danke für das Interview

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