Bild: Mit Brandbeschleuniger für das Recht auf Asyl: Um 2 Uhr nachts brannte es beim DaSKuT-Aktivisten., Unbekannte zünden Autos von Asylgegner an Foto: linksunten.indymedia.org

In der Nacht zum 20. Oktober brannten drei Autos auf dem Hof einer Werkstatt an der Elsa-Brandström-Straße. Auf Indymedia wurde anonym eine Motivationsschrift veröffentlicht: „Damit die rassistische Hetze in Bochum endlich aufhört.“ Die Werkstatt gehört dem Anmelder der geflüchtetenfeindlichen DaSKuT-Demos Branko Barkic. Gleichzeitig wurde sein Wohnhaus angegriffen.

Wie die Polizei berichtet, konnten brennende Autos von selbiger mit Handfeuerlöschern gelöscht werden, bevor die Feuerwehr eintraf. Eine sofortige Fahndung in der Umgebung „verlief negativ“, so die Polizei Bochum.

Am Wohnhaus des Werkstattbesitzers, der die Demonstrationen für „DaSKuT – Deutschland asylfreie Schulen, Kindergärten und Turnhallen“ angemeldet hatte (:bsz 1090), wurde zeitgleich der Spruch „Letzte Warnung Branco“ ans Garagentor gesprüht. Außerdem habe ein Stein die äußere Scheibe eines Fensters zerbrochen. Dahinter habe sein Kind geschlafen, sagte der Aktivist der „WAZ“.

Am vergangenen Freitag sollte die dritte DaSKuT-Demo stattfinden, diese war aber bereits vor dem Brandanschlag abgesagt worden, wie die „WAZ“ berichtet.

Heftiger Widerspruch

Ralf Feldmann, ehemaliges Bochumer Ratsmitglied für Die Linke und Mitglied im Aktionsbündnis Bochum gegen rechts, verurteilt die Aktion scharf: „Kampf gegen Rechts als Verbrechen: Wen wollen diese Idioten damit überzeugen? Der Stolz darauf im Bekennerschreiben ist ein Ausdruck gefährlicher psychischer Deformation. Antifaschismus ist das nicht.“

Auf Indymedia hat ein anonymer Kommentator oder eine anonyme Kommentatorin Feldmann damit die Nähe zur Sprache des Dritten Reiches vorgeworfen. Er „betreibt somit ihre [die der BrandstifterInnen – Red.] Kriminalisierung.“          

 

:Marek Firlej

 

 

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