Zwischen Schatten und Dunkelheit: Passend zur Haushaltssperre gehen in Bochum jetzt die Lichter aus. Na ja, nicht ganz, aber fast, wenn man den erbosten BürgerInnen Glauben schenken will. In Bochum gibt es 38.000 Straßenleuchten, sogenannte Pilzleuchten, die schon immer in Verdacht standen, das Licht diffus und ungelenk zu verteilen, jedoch von den BürgerInnen sehr geschätzt wurden. Jetzt der Skandal: 5.600 dieser ehrwürdigen Pilzleuchten sollen durch moderne Halogenmetalldampflampen, sogenannte „Pufffunzeln“, ersetzt werden. Darunter leidet nicht nur die öffentliche Beleuchtung. 2 Millionen Euro Fördergelder aus dem Konjunkturpaket II wurden lockergemacht, allein um die Stadt zu verdunkeln. Ganz klar, dass dabei mancheR BürgerIn schwarz sieht. Doch bei aller Schwarzseherei sollte nicht vergessen werden, dass die alten Quecksilberdampflampen 125 Watt verbrauchten, die neuen „Pufffunzeln“ jedoch nur 35 Watt. Also alles im grünen Bereich, oder?

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