Mitbestimmung ist ein lang erkämpftes Privileg. Dieses sollte im Idealfall von allen Studierenden wahrgenommen werden. Trotzdem lag die Beteiligung an den Wahlen zum 46. Studierendenparlament (StuPa) in 2013 nur bei 12,37 Prozent. Nicht zuletzt, weil viele Studierende gar nicht wissen, was in der Hochschulpolitik entschieden wird, oder bei welcher Liste sie ihr Kreuzchen machen sollen. Warum ist es auch an der Hochschule wichtig zu wählen? Und welche Liste wird meine Interessen verwirklichen? Wahlmuffel und Unentschlossene können in dieser Ausgabe nochmal alles Wichtige nachlesen, was sie über Wahl und KandidatInnen wissen sollten. Dazu hat die :bsz allen zwölf Listen, die zur Wahl stehen, zwölf Fragen zu ihren spezifischen Zielen und ihrer Position in Bezug auf aktuelle hochschulpolitische Debatten gestellt.
Ab Montag (13. Januar) stehen die Wahlurnen bis Freitag (17. Januar) bereit. In den Gebäuden Eures ersten Studienfachs sind sie gut sichtbar im Bereich der Cafeten aufgestellt. In dieser Ausgabe haben wir zudem die Stadtorte der Urnen für Euch aufgelistet (siehe S. 4). Wahlberechtigt sind alles Studierende der RUB. Als Nachweis solltet Ihr unbedingt einen gültigen Studierendenausweis zur Wahl mitbringen. Das Kreuzchen macht Ihr dann hinter dem Namen Eures/Eurer WunschkandidatIn. So erhöht Ihr nicht nur die Chance des/der KandidatIn direkt ins StuPa einzuziehen, sondern auch den prozentualen Anteil der Liste, für die Euer/Eure Favoritin kandidiert.
Aber was wähle ich da genau?
Das StuPa ist das höchste beschlussfassende Gremium der verfassten Studierendenschaft. So trifft es weitreichende und zentrale Entscheidungen für Euch. Während der Vorlesungszeit kommt das Parlament einmal monatlich zur Beratung zusammen. Es wählt und kontrolliert den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), beschließt über den Haushalt sowie über die zentralen Satzungen und Ordnungen der Studierendenschaft. Dabei bilden insgesamt 35 gewählte Studierende das Gremium.
Der Haushalt, den das Studierendenparlament jährlich verabschiedet, umfasst unter anderem die Ausgaben für Kulturcafé, Semesterticket, Campusfest und studentische Veranstaltungen. Zudem werden die Ausgaben und Gelder für Fachschaften durch den Haushalt geregelt. Wer wählen geht, kann also unter anderem indirekt darauf Einfluss nehmen, was mit dem Geld aus seinem Sozialbeitrag passiert.
Wählen gehen bedeutet also, für sich und die Zukunft der Ruhr-Uni einzutreten!
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