Bild: Kulturcafé und Studierendenhaus: Treffpunkt und Veranstaltungsort., Die RUB bietet Vieles, für das es sich lohnt, die Uni zu schwänzen... Foto: Jacq

An der Universität ist man zum Lernen. Klar, hier wird der Grundstein für das berufliche Weiterkommen gelegt; hier gilt es, fleißig Creditpoints zu sammeln, Softskills zu erwerben, einen Abschluss zu bekommen. Doch bei der ganzen Lernerei darf eines nicht in Vergessenheit geraten: Die Jahre, die einE StudentIn an der Uni verbringt, sind auch ganz besondere im Leben eines jungen Menschen. Später, im Berufsleben, ist man meist um ein Vielfaches mehr eingespannt, hat mehr Verpflichtungen und wesentlich weniger Zeit, sich persönlich zu entfalten und Leidenschaften nachzugehen. Deshalb sollte die Zeit an der Uni auch für die schönen Dinge des Lebens nicht zu kurz kommen. Hier stellen wir Euch daher einige der schier unzähligen Möglichkeiten vor, die die Ruhr-Universität bietet, sich die Zeit zu vertreiben, Ablenkung und Zerstreuung vom Lernen zu erfahren und seinen Interessen nachzugehen.

Beginnen wir einmal mit der unter Studierenden scheinbar beliebtesten Form der Freizeitbeschäftigung: dem Sport. Darauf jedenfalls weist das jedes Semester aufs neue sehr vielseitige und stets innerhalb weniger Stunden ausgebuchte Sportprogramm des Hochschulsport-Büros der RUB hin. In rund 60 Sport- und Fitnessarten bietet dieses den Studierenden und Angestellten der Uni Kurse an, die in der ersten Semesterwoche beginnen und ein ganzes Semester lang, meist einmal pro Woche, stattfinden. In vielen der Sportarten gibt es sogar gleich mehrere Kurse zu verschiedenen Zeiten und auf verschiedenen Niveaus, vom blutigen Anfänger bis zum Semi-Profi. Das Angebot reicht von A wie Aerobic oder Aikido quer durchs Alphabet über beispielsweise Elektrorollstuhlhockey, Handball, Jonglage, Klettern, Rugby, Windsurfen bis zu Z wie Zumba. Doch es lohnt sich, schnell zu sein: Bereits am Mittwoch, den 27. März, wird online unter www.hochschulsport-bochum.de das Kursprogramm fürs kommende Sommersemester eingestellt; am 3. April ist um 8:30 Uhr Buchungsstart der Sportkarte (15 Euro), welche die Voraussetzung für die Anmeldung zu den Kursen ist. Ab 9:00 Uhr kann man sich dann zu den einzelnen Kursen anmelden. Wer keinen Platz mehr bekommt, muss auch die Karte nicht bezahlen.

Zahlreiche Kurse zur sportlichen, kulturellen und intellektuellen Weiterbildung bietet auch das Kulturbüro boSKop des Akademischen Förderungswerks (AKAFÖ) an: Das boSKop-Kursprogramm findet Ihr zu Semesterbeginn im Netz unter www.akafoe.de/boskop oder am boSKop-Stand im Mensa-Foyer. Eine weitere Möglichkeit, sich außerhalb obligatorischer Veranstaltungen des jeweiligen Studiengangs weiterzubilden, ist das Erlernen oder Vertiefen einer Fremdsprache. Das Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA) bietet für Studierende kostenlose Kurse in vielen Sprachen an, beispielsweise in Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Russisch, Spanisch und Türkisch. Diejenigen, die bereits Vorkenntnisse in einer Sprache haben, müssen vorher an einem Einstufungstest teilnehmen – die Termine und weitere Informationen sind unter www.rub.de/zfa zu finden.

Lesen und Schreiben

Doch wer ein Faible für Sprache hat, den könnten auch die verschiedenen Literaturinitiativen an der RUB interessieren. Bereits seit 10 Jahren ist die von Studierenden gegründete Initiative „Treibgut – Junge Literatur in Bochum“ aktiv. Die Gruppe veranstaltet regelmäßig Lesungen an der Uni und in Bochum, bei denen die jungen LiteratInnen ihre Texte präsentieren und wo oftmals auch prominente Bochumer Gäste wie der Poetry Slammer Sebastian23, der „Kassierer“-Musiker Volker Wendland oder der Autor Oliver Uschmann mitwirken. Übrigens gibt es Treibgut auch zu kaufen: Zum 10-jährigen Jubiläum im letzten Herbst erschien die Anthologie „Pandoras Büchsenöffner“. Der eben genannte Sebastian23 moderiert auch regelmäßig Poetry Slams an der RUB. Der AStA veranstaltet einen solchen einmal pro Semester im KulturCafé – der nächste findet am Dienstag, den 7. Mai, ab 20 Uhr statt. Bei diesem stets gut besuchten Event haben Nachwuchs-SlammerInnen die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen; eine aus dem Publikum gebildete Jury kürt die besten Texte und Präsentationen.

Ebenfalls erwähnt seien die unregelmäßig stattfindenden „Wiesensturm“-Sommerlesungen. Das Anliegen der jungen und unkonventionellen Beteiligten ist es, der dumpfen Jagd nach Creditpoints eine lebendige und originelle Alternative entgegenzusetzen. Wetterabhängig wird entweder auf der Wiese vor der G-Reihe oder im HGB gelesen und gelauscht. Doch nicht nur Studierende geben an der Uni Literatur zu Besten. Bei der Reihe „Lit:Lounge – Dozenten lesen Lieblingstexte“ ist der Name Programm: Lehrende der RUB geben dabei einen Einblick in ihre persönlichen Lesevorlieben, anstatt wie gewöhnlich graue Theorie vorzutragen. Die genauen Termine der einzelnen Veranstaltungen erfahrt Ihr regelmäßig in der :bsz!

Machen und Tun

Aber auch mit anderen Künsten kann man sich an der RUB beschäftigen und sich außerhalb des eigenen Studienverlaufsplans weiterbilden. Eine wichtige Institution diesbezüglich ist das Musische Zentrum (MZ), das direkt an der Uni-Brücke zu finden ist. Hier werden jedes Semester aufs Neue Kurse und Workshops in den Bereichen Fotografie, Musik, Bildende Kunst und Theater angeboten. Für Bachelor-Studierende werden Module im Optionalbereich angeboten. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, am 1. Juni beim Bochumer Fotomarathon mitzumachen oder Workshops zu Themen wie „Fotografieren bei Nacht“ oder „Digitale Bildbearbeitung“ zu besuchen. Im Bereich der Bildenden Kunst bietet das MZ Zeichen-, Plas­tizier- und Malkurse an. Mehrere Chor- und Orchesterprojekte gibt es außerdem an der RUB, von A-capella-Musik bis zum Streichquartett, die zum Semesterende das kulturelle Leben an der Uni mit Aufführungen bereichern. Sowohl auf als auch hinter der Bühne gibt es am MZ vielseitige Beschäftigungsmöglichkeiten: Die Studiobühne bietet allen Theaterinteressierten die Möglichkeit, sich im Schauspiel, in der Bühnenarbeit, der Regieassistenz, der Dramaturgie sowie der Organisation zu üben. Fürs Sommersemester sind Inszenierungen wie „Shakespeare düster bis heiter“ geplant, diese beispielsweise wird im Rahmen der Extraschicht am 6. Juli im Botanischen Garten (immer einen Ausflug wert!) aufgeführt. Mehr dazu findet ihr unter www.rub.de/mz

Hören und Sehen

Doch nicht nur Kunst machen, sondern auch einfach Kunst erleben ist möglich: Wer sich am liebsten die Zeit mit einem tollen Film vertreibt, der sollte sich das Programm des Studienkreises Film (SKF) zu Gemüte führen: Das SKF zeigt jedes Semester eine bunte Mischung aus Hollywood-Streifen, kultigen Klassikern oder informativen Dokumentationen für sehr kleines Geld und noch dazu im größten Kinosaal Bochums: 600 Studierende finden im HZO 20 auf zwar unbequemen Stühlen, aber gemütlichen Sitzkissen Platz. Das Programm fürs SoSe 2013 wird bald auf www.rub.de/skf verfügbar sein. Und natürlich gibt es regelmäßig was auf die Ohren: Fast jede Musikrichtung ist irgendwann im Semester mal zu hören, mal bei der Bochumer Blues Session (jeden 1. Freitag im Monat, 5. April), der JAZZ Session Bochum (jeden zweiten Mittwoch im Monat) oder den anderen regelmäßig im KulturCafé stattfindenden Livemusikveranstaltungen, bei denen sowohl ausgewählte Bands auftreten, als auch im Anschluss jeder Interessierte mitjammen kann. Doch das KulturCafé hat noch viel mehr zu bieten: Hier finden regelmäßig legendäre Partys statt, die meist die einzelnen Fachschaften organisieren. Den Semesterauftakt macht der Fachschaftsrat Maschinenbau mit der Party „MB-United meets KulturCafé“ am 18. April. Die Partys kosten in der Regel 3 Euro Eintritt und haben oft bestimmte Mottos wie etwa die Hutparty des Fachschaftsrats Geschichte. Ebenfalls im KulturCafé finden am 24. und 25. April die Vorrunden des Bochumer Newcomer Festivals statt, bei dem sich junge Bands fürs Finale am 2. Mai im Riff qualifizieren können. Außerdem zu empfehlen ist das Uni-Sommerfest am 29. Mai, bei dem neben dem berühmten Feuerwerk und den sportlichen Events Uni-Run und Fußballcup der RUB ProfessorInnen gegen die RUB-Verwaltung auch viele, teils sehr bekannte Bands auftreten werden. Das genaue Programm wird unter www.rub.de/sommerfest zu finden sein.

Es bleibt festzuhalten, dass die Uni mehr sein sollte als ein Ort des Lernens. Längst nicht alles, was die RUB an Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen zu bieten hat, konnte hier genannt werden. Deshalb hier noch einige Tipps, wo Ihr Euch über die verschiedenen Angebote informieren könnt. Es gilt, die Augen und Ohren offen zu halten und das Studium gelegentlich auch mal links liegen zu lassen!

Termine und Infos findet
Ihr im Imternet unter:

www.asta-bochum.de
www.akafoe.de/kultur

 

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