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Die Geschichte der Kunstsammlung der RUB beginnt nur zwei Jahre nach ihrer Gründung. Bereits 1967 vermachte ein erster Kunstkritiker unserer Uni seine Sammlung zur westlichen Gegenwartskunst. Andere folgten seinem Beispiel und die Ruhr-Universität etablierte sich als ein der antiken und modernen Kunst verpflichtetes Zentrum in dieser Region. Unter anderem ist die „Situation Kunst“ Teil dieser Kunstsammlung. Sie wurde 1990 aufgrund der Initiative des Galeristen Alexander von Berswordt durch den Verein „Situation Kunst“ der Ruhr-Universität Bochum als Schenkung übergeben.

Mehr Platz für die Kunst

Heute ist die „Situation Kunst“ ein beliebtes und von vielen Gästen besuchtes museales Ensemble im Park von Haus Weitmar im gleichnamigen Stadtteil. Zu der Sammlung gehört internationale Gegenwartskunst genauso wie alte afrikanische und asiatische Kunst. Diese Sammlung zieht so viele Kunstbegeisterte an, dass ein neues Gebäude nötig wurde, um dem steten Strom Herr zu werden. Daher entstand die Idee zu dem soeben fertiggestellten Neubau. Er mutet futuristisch an und bietet nicht nur den Kunstwerken ein neues Heim. Nach den Plänen der Architekten Pfeiffer, Ellermann und Preckel aus Münster ist in der Ruine des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hauses Weitmar ein Kubus entstanden, der auf cirka 1.200 m2, verteilt auf vier Etagen, Raum bietet für Wechselausstellungen sowie für kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen. Außerdem befinden sich im Kubus auch Büros, ein Lager mit Rahmen- und Restaurierungswerkstatt, Gäste-Apartments für Kunstschaffende und Forschende aus aller Welt sowie ein kleines Bistro.

Geld, viel Geld

Finanziert wurde das insgesamt drei Millionen Euro teure Bauwerk mit Fördermitteln der Europäischen Union, der Landesregierung NRW sowie mit Mitteln der Stadt Bochum und der gemeinnützigen Stiftung Situation Kunst. Am Eröffnungswochenende sahen bereits 1.000 Gäste die erste Ausstellung mit dem Titel „Weltsichten. Landschaft in der Kunst seit dem 17. Jahrhundert“. Sie wird noch bis November 2010 zu sehen sein. Mehr unter: www.situation-kunst.de

 

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