„Eintritt frei“ ist eine Initiative Bochumer KünstlerInnen und DesignerInnen. Sie ist angelehnt, an die Idee „Tag des offenen Ateliers“, wie sie auch in vielen anderen Städten veranstaltet werden. Unter den Ateliers ist beispielsweise eine alte Pantoffelfabrik, eine Schreinerei und weitere besondere Orte, an denen KünstlerInnen unter anderem Kunsthandwerk und moderne Kunst ausstellen. Die Kunstschaffenden präsentieren ein breites Spektrum mit Ideen aus den Bereichen Bildhauerei, Einrichtungsobjekte, Fotografie, Glas, Installation, Malerei, Papier, Schmuck und Textil. Die Route der offenen Ateliers führt von Langendreer im Osten über die Stadtmitte und einige Vororte bis Linden im Südwesten der Stadt. Die teilnehmenden Ateliers sind während der Öffnungszeiten von 11 bis 18 Uhr am 17. und 18. September mit roten Wimpeln gekennzeichnet. Auf der Homepage der Veranstaltung wird zudem ein genauer Lageplan zum Download angeboten. Bei „Eintritt frei“ ist der Name Programm, alle Veranstaltungen sind kostenlos.
FKT & Co.
Die Crew des Freien Kunst Territoriums (FKT) ist neben den Galerien an der Rottstraße und dem neu gegründeten Kunst- und Kulturhaus „Arts“ ebenso dabei, wie die Glasbläserei „Alles klar!“. Auf ihrer Tour können sich Interessierte losgelöst von trennenden Zwängen des Alltags die Ateliers ansehen, den Eindrücken öffnen und in einer ruhigen Atmosphäre mit den Kunstschaffenden unterhalten. „Ich werde an einer großen Sandsteinskulptur arbeiten, damit die Leute mal was zu sehen bekommen. Das habe ich in den vergangenen Jahren nicht gemacht. Nun möchte ich die Besucher wieder am Entstehungsprozess teilhaben lassen“, sagt Dorothee Schäfer vom FKT Bochum. „Ich finde, das ist auch der Sinn und Zweck solcher Veranstaltungen. Aber es werden auch fertige Werke zu sehen sein. Ansonsten kann man vielleicht einfach sitzen und reden. Das ist ja auch mal schön.“
Von Pantoffelfabrik bis Glasbläserei
Auch Essens Künstlerszene gewährt nun schon zum 13. Mal Einblick in ihre Ateliers. Bei der diesjährigen Kunstspur Essen öffnen 250 KünstlerInnen in 109 Ateliers, Werkstätten und Privathäusern die Räume ihres kreativen Schaffens, um die BesucherInnen am Zauber und an den Eigenheiten künstlerischer Entstehungsprozesse teilhaben zu lassen. Das soll vor allem das Verständnis und den Dialog fördern. Gleichzeitig schafft die persönliche Begegnung eine entspannte Gesprächsatmosphäre für einen spannenden Austausch über alle Fragen rund um die Künstleruniversen.
Zwei Septemberwochenenden
Der Kreativfaden zieht sich dabei durch die verschiedenen Stadtteile Essens und führt die Pilgernden an Orte der künstlerischen Schöpfung. An lediglich zwei Wochenenden im September bietet sich die seltene Gelegenheit für diese einzigartige Entdeckungstour, die seit 1999 vom Kulturbüro der Stadt Essen organisiert wird. An dem Wochenende des 17. und 18. Septembers öffnen die Ateliers im Essener Süden und am 24. und 25. September jene im Essener Norden. Wer also wissen will, wie breit das aktuelle Spektrum der örtlichen Kreativszene tatsächlich ist, sollte sich und seine Neugierde bereithalten, um sich an den beiden Septemberwochenende jeweils von 15 bis 19 Uhr auf die Suche nach der lokalen Kunstspur zu begeben.
Weitere Informationen zu teilnehmenden KünstlerInnen, Werkstätten und Ateliers unter:
eintritt-frei-bochum.de
essen.de
0 comments