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Zwischen Albert Camus, Gilles Deleuze und Byung-Chul Han begibt sich Anna Kpok auf die Suche nach Konzepten des absurden, erschöpften und ermüdeten Menschen, der sich inmitten von Produktionszwang, Resignation und Auflehnung bewegt. Am Ende bleibt sowohl fürs Publikum als auch das Kollektiv selbst die Frage: Kann man sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen?

 

Zu viel von allem, findet auch Sisyphos

In ihrer Ankündigung heißt es dazu: „Exponentielles Wachstum ist die Ideologie der Stunde. Daraus ergeben sich gesellschaftliche Imperative für quasi jede Lebenssituation: Jede Möglichkeit will genutzt, jedes Angebot wahrgenommen und jedes Modell ausprobiert sein – auch wenn die Folge ein Zusammenbruch ist.“ Hierbei fällt auf, dass die häufigste Antwort auf diese Überfülle allzu oft Überforderung zu sein scheint. Doch, so spekuliert zumindest die Performancegruppe, stecke  womöglich gerade in der Überforderung „das Potenzial, die darunterliegenden Strukturen und Ideologien dieses Zustands zu erkennen.“
Premiere feiern die „Keksvariationen“ am 12. April im Ringlokschuppen in Mülheim an der Ruhr. Mal schauen, ob es den KünstlerInnen gelingen wird, die Vergeblichkeit zu bannen.

Tickets sind online unter www.ringlokschuppen.de zu haben. Am 25. Mai wechselt Anna Kpok für einen kleinen Ausreißer zur Rü Bühne in Essen.

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