Geruhsame Feiertage – ja, das war einmal. Wie der Begriff bereits impliziert, wird heutzutage ordentlich Party gemacht. Gelegenheiten gibt es im Jahr schließlich genug. Und nächste Woche ist es mal wieder soweit: Der 1. Mai wirft seine Schatten bereits voraus…
„Tanz in den Mai“, bei diesen Worten freuen sich schon jetzt zahlreiche Feierwütige darauf, eine Nacht lang das Tanzbein zu schwingen. Wer dem skeptisch gegenüber steht, für diejenigen wurden bereits alternative Varianten dieser Feierlichkeiten kreiert, zum Beispiel „Rock in den Mai“, von denen es im Ruhrgebiet zahlreiche anzutreffen gibt. Kult ist und bleibt eine Dortmunder Alternativveranstaltung in der diesjährigen Walpurgisnacht: „Rock in den Ruinen“ der Hohensyburg. Diese soll hier näher vorgestellt werden.
Wer jetzt Schwierigkeiten hat, sich zu erinnern, was es mit der Walpurgisnacht noch mal auf sich hat, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass es mit Bibi Blocksberg und deren Reitstunden recht wenig zu tun hat. Kurz und knapp: In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai feiern die Kelten den Beginn der Sommerzeit, den Zeitpunkt, wo die Erde nach dem kalten Winter wieder richtig zu leben beginnt. Auch werden bundesweit Hexenfeuer angezündet mit dem Ziel, böse Geister zu vertreiben. Und last but not least - tanzen und feiern in derselben Nacht angeblich auch die Hexen auf Erhebungen und warten auf die Ankunft des gehörnten Gottes… Und der wird in den heruntergekommenen Burgruinen dem Publikum gleich in mehrfacher Ausführung erscheinen: Verantwortlich für harte Rhythmen sind in erster Linie „King’s Tonic“ (aktuelle EP „Fuck your neighbour“). Der flotte Dreier, bestehend aus James Mean (Gesang), Swen O. Heiland (Gitarre) und Basti Pauke (Drums), wird den Fans mit einer ordentlichen Portion Ruhrpott-Rock gehörig einheizen. Das Wichtigste dabei für die drei Musiker: bei jeder Show ihrem Motto treu zu bleiben „we rock or we suck!“ Mit neuem Drummer und hartem neuen Material wollen sie die Ruinen so richtig rocken, bevor sie die Band Gammalux, die ebenfalls vertreten sein wird, auf deren Asientour unterstützen werden. Doch die Dortmunder Ruhrgebietsrocker haben nicht als einzige die Mission erhalten, die Burgruinen der Hohensyburg in der Walpurgisnacht in ihren Grundfesten lautstark zu erschüttern, im Gegenteil: Zusammen mit den Musikern von „The Heartbreak Motel“, „Internal Tornment“, „Different Inside“, „Los Perversos“, „Mode execute ready“ u.a. werden in den Burgruinenordentlich Stimmung machen.
StudentInnen aller Länder, vereinigt Euch!
Vor allem in den skandinavischen Ländern wie Finnland und Schweden werden in der Walpurgisnacht mittlerweile die größten Stundentenfeste im ganzen Jahr gefeiert: mit Maifeuern, viel Tanz und natürlich, wie im Heimatland des Biers – viel, viel Alkohol! Und das kann auch ruhig so sein… Damit ihr euch ordentlich die Kante geben könnt und vom „Rock in den Ruinen“ trotzdem sicher wieder nach Hause kommt, werden alle 30 Minuten Busse von Dortmund HBF zur Hohensyburg fahren, alle 15 Minuten von Dortmund-Hörde Bahnhof. Zurück gibt es den Shuttle-Service von der Hohensyburg zum Dortmunder HBF bis gegen 1 Uhr nachts, der durch Vorlage des Veranstaltungsticket frei zu nutzen ist für diejenigen, die ihr Semesterticket beim überstürzten feuchtfröhlichen Aufbruch gen Dortmund in den heimischen Gefilden gelassen haben.
Sonst noch sinnvoll zu wissen: Der reguläre Eintritt beträgt 6 Euro, 10 Euro inklusive drei Wertmarken. Einlass: 14:30 Uhr Beginn: 15:00 Uhr.
Ort des Geschehens: Burgruine Hohensyburg Dortmund.
In dem Sinne: Rockt den Mai!
jbö
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