Schade ist es schon, drei Wochen Olympia-Fieber sind fast vorbei. Millionen von Menschen haben das Spektakel live in den Stadien in Frankreich und im Livestream verfolgt. Sport wird an der RUB schon lange großgeschrieben und das ist in den letzten Wochen in Paris sichtbar.
Insgesamt acht Studierende und eine Forscherin der RUB haben an den olympischen und paralympischen Spielen teilgenommen. Wir stellen sie Euch vor.
Jasper Angl …
… studiert Informatik an der RUB und sitzt gemeinsam mit Max John und Wolf-Niclas Schröder im Deutschlandachter der Männer. Gemeinsam mit ihrem Team erreichten sie im Finale Platz 4 bei den olympischen Spielen 2024. Der gebürtige Konstanzer rudert aktuell im RV Münster und wurde vor allem durch seine Mutter inspiriert. Christel Angl ist selbst Ruderin und Physiotherapeutin und behandelt ihren Sohn nach Training und Wettkämpfen.
Max John …
… kommt aus Dortmund und kam über das Kanufahren zum Rudern. Er studiert Sportwissenschaften an der RUB und hatte einen eher schweren Weg zu Olympia. Bei einem Sportseminar hatte er sich 2020 einen doppelten Knöchelbruch zugezogen und musste sogar das Laufen wieder neu lernen. Im Juli 2021 konnten die Schrauben und die Metallplatte entfernt werden und John wieder voller Selbstvertrauen ins Leistungstraining starten.
Wolf-Niclas Schröder …
… studiert Bauingenieurwesen an der RUB und ist aktuell im Verein Ruder-Union Arkona Berlin 1879 aktiv. Nach seinem Durchbruch im Deutschland-Achter 2017 ging es für ihn in den Vierer ohne Steuermann. Mit seiner Mannschaft schaffte er es im selben Jahr bis ins A-Finale der Weltmeisterschaft. Weitere beeindruckende Erfolge erzielte der Ruderer in den Folgejahren im Zweier und Vierer. 2022 wechselte Schröder in den Deutschlandachter und ist seitdem fester Bestandteil des Teams.
Julius Christ sitzt gemeinsam mit Sönke Kruse im Zweier ohne Steuermann. Wenn er nicht gerade übers Wasser läuft, wie auf X zur Bauchbinde seines Namens (J.Christ) gescherzt wurde, studiert er Umwelttechnik und Ressourcenmanagement an der RUB. Leider konnte sich das Duo nicht für das Finale qualifizieren. Durch seine Aushilfe im Deutschlandachter aufgrund der Erkrankung von Matthes Schönherr konnte Christ jedoch noch einem anderen Team zum Finaleinzug verhelfen.
Pia Greiten …
… konnte es zuerst selbst nicht begreifen, dass sie gemeinsam mit ihrem Team Bronze im Doppelvierer geholt hat. Das Team war zuerst auf dem vierten Platz und machte es zum Ende des Rennens noch einmal spannend, als es alles gab und die Schweiz einholte. Wir sind auch begeistert und gratulieren den Ruderinnen zur Bronzemedaille! Auch die Fakultät der Bauingenieurswissenschaften RUB gratulierte Greiten zu ihrem Erfolg.
Marius Probst …
… aus Herne hat bereits als Kind von Olympia geträumt. Jetzt hat er sich diesen Traum erfüllt. Der Leichtathlet studiert Sportwissenschaften an der RUB und startete in Paris über die 1,500 Meter. Der deutsche Vizemeister zeigte seine Stärken in den ersten beiden Rennen und erreichte am Samstagabend den achten Platz mit einer Zeit von 3:36,54. Damit hat er sich leider nicht für das olympische Halbfinale qualifizieren können.
Isabell Thal …
… studiert Sports & Exercise Science for Health and Performance und kommt aus Essen. Sie wird beim Judowettbewerb der Paralympics antreten, die ab dem 28. August 2024 in Paris beginnen. Ihre Leidenschaft für Sport zeichnet sie bereits seit ihrer Kindheit aus und umfasst nicht nur den Kampfsport, sondern auch Para Ski. Im Winter 2022 trat sie sogar bei den Weltmeisterschaften in Lillehammer an, wo sie Zehnte im Riesenslalom wurde. Jetzt will sie möglichst viele Gegnerinnen in Paris aufs Kreuz legen. Wir drücken ihr die Daumen!
Sarah Brüßler …
… gewann am Donnerstag noch eine Medaille für die Ruhr-Universität. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehr- und Forschungsbereich eHealth and Sports Analytics gewann die Silbermedaille im 4er-Kajak. Es ist nicht die erste Olympia für die Kanutin, die bereits 2020 in Tokio im K-2 500 Meter gemeinsam mit Caroline Arft fuhr. Brüßler betonte während ihres Trainings, dass sie bei Olympia alles geben wolle, aber auch noch mehr sei als nur Kanutin. Noch mit der Medaille um den Hals verkündete die 30-Jährige ihre Karriere nun beenden zu wollen. Sie sei stärker denn je, aber man solle aufhören, wenn’s am schönsten ist. Wir gratulieren Sarah Brüßler herzlich zu ihrem Erfolg und wollen nun auch diesen Artikel beenden.
Allen RUB-Athlet*innen gratulieren wir herzlich zu ihren Leistungen und wünschen Isabell Thal viel Durchsetzungskraft bei den Paralympics. Außerdem verweisen wir auf das nächste sportliche Spitzenevent, die Rhine-Ruhr FISU World University Games, die vom 16. bis 27. Juli 2025 in Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim stattfinden werden. Und keine Sorge, wer nicht spitzensportlich unterwegs ist, kann sich als Freiwillige*r engagieren! Schaut doch mal auf den Seiten der RUB vorbei!
https://news.rub.de/kultur-und-freizeit/2024-02-29-world-university-games-12000-freiwillige-gesucht
:Julia Keutmann
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