Der Wecker klingelt um drei Uhr morgens: Zeit für Bogenschießen! Diese zwei Wochen, in denen die Spiele von Statten gehen, sind so kurz, dass sich ein normaler Schlafrhythmus verbietet, denn ein Großteil der hochinteressanten Randsportarten spielte sich mitten in der Nacht ab. Schnell fällt auf: Die TV-Berichterstattung ist nicht auf die Menschen ausgelegt, die jede Sekunde des so seltenen Events aufsaugen wollen. Zu oft werden Wiederholungen oder Zusammenfassungen gezeigt für ein Publikum, das eher zwischendurch mal reinschaltet. Aber dafür kann man ja immer noch auf die unzähligen Streams zugreifen und sich den Olympia-Tag selbst kuratieren. Schon klar, nicht jede:r hat die Möglichkeit, das restliche Weltgeschehen für diesen Zeitraum auszublenden, um sich Tag für Tag mit Schlafmangel vor den Fernseher zu peitschen. Olympische Spiele sind eben ein Ausnahmezustand, der besondere Maßnahmen erfordert.   

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