Sechzig Jahre weitestgehend Alleinregierung, große Männer, noch größere Projekte. Die CSU ist ein bayrisches Bollwerk. Daran ändert auch Markus Söder vorerst nichts – trotz Raumfahrtprogramm und Oger-Kostümierung. Trotz des schlechtesten Wahlergebnises seit fünfzig Jahren sieht sich der Faschingsfan Söder als Wahlsieger. Er selbst sei so oder so der beliebteste Spitzenkandidat in ganz Bayern. Und mit über 35 Prozent kann man trotz Absturz bei der Wahl noch immer mit der Bavaria One abheben. Aber vor dem Start des Raumfahrtprogramms müssen erst einmal Scherben zusammengekehrt werden. Und frühestens jetzt können sich die alten, weißen Männer darüber streiten, wer die Schuld an der Niederlage in Bayern trägt. Für Markus Söder ist Horst Seehofer der Bösewicht, für Seehofer ist es Söder. Den bayrischen Pleitegeier abgeschossen hat jedoch Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber. Für ihn kann es nur einen Schuldigen geben: nach Bayern eingewanderte Deutsche. Diese verstünden die Wichtigkeit der CSU nicht. Na, dann Servus …             

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