Ich präsentiere: Die Willkommenskultur des Duden. Mit einer Filterblase scannte der Duden die politische Lage Deutschlands und passte sich ihr an. Die deutsche Sprache wird immer rechtspopulistischer, wieso sollten Propagandabegriffe wie „Flüchtlingskrise“, „Lügenpresse“ und „Volksverräter“ dann nicht im Duden stehen. Es ist doch besonders hyggelig, wenn wir auch diese Begriffe akzeptieren, schließlich wollen wir die Gesellschaft nicht cracken. Der Duden ist jedoch der Meinung, dass diese Worte in der Gesellschaft sich mittlerweile verankert haben. Tja, waren sie während des Zweiten Weltkriegs auch, ist das nun ein Grund diese Begriffe wieder teilweise in den Duden aufzunehmen? Nein.
Ich würde am liebsten die rechtspopulistischen Wörter entfreunden. Sie haben im Duden nichts verloren. Die Redaktion des Nachschlagewerks hätte lieber länger nach Wörtern tindern sollen, die weniger in der rechten Ecke verankert sind. Einige gute Zeichen trägt der neue Duden dennoch: Sie haben Stichwörter wie das „Binnen-I“, „geschlechtergerecht“ und „queer“ in ihre Neuauflage aufgenommen.
:kac