Bauen: Für Hobby-HeimwerkerInnen und Baumarkt-PilgerInnen heißt das: Ärmel hoch- und Bude umkrempeln. Visionen erschaffen. So wie in Querenburg, als vor 50 Jahren diese Beton-Oase des Wissens aus dem Nichts gestampft wurde: Klackende Stein-Klötze, Tauben-Terror, Aspest-Aromen. Alles denkmalgeschützt! Anpacken heißt aber immer auch Murks machen. Oder umgangssprachlich: Scheiße bauen. Oder Feierabend-dialektisch: Erschaffen heißt zerstören. So geht es munter weiter: Um-, ab-, an- und Auf-Bau (kaum ein Verb mit solch dramatischen Suffixen) des Campus: Von Opel-Flächen-Versteigerung bis hin zur ultimativen G-Reihen-Erweiterung. Alles für die neue Querenburger Skyline. Bis dahin bleibt die RUB erstmal Bochums größte Baustelle. Aber Visionen verwirklichen heißt schließlich, Nägel mit Köpfen machen – trotz einiger Probleme. Oder wie es schon die alten Ruhrpott-PhilosophInnen wussten: Was nicht passt, wird passend gemacht!                                                           

                                                  :bent