Essen ist zu einem Lebensstil geworden. Wir essen nicht nur mehr, sondern entwickeln eigene Kulturen zu unserem Grundbedürfnis. Für jeden Geschmack ist was dabei. Ob Bananen-, Trennkost-, oder beispielsweise Low-Carb-Diät – alles was denkbar ist, scheint es auch zu geben, sogar die Sonnenstrahlendiät. Der Begriff „Diät“ (pl. Diäten) bedeutet jedoch mehr als nur seine Essgewohnheiten oder die Gehaltszahlungen von PolitikerInnen anzupassen. Aus dem Altgriechischen δίαιτα übersetzt, meint er vielmehr die Lebensweise oder Lebensführung einer Person beziehungsweise Gruppe.
Wer normalerweise eine Diät macht, der ordnet sich bestimmten Vorgaben und Werten zu oder unter. Das kann verzehrend, asketisch, oder hip sein. Wir identifizieren uns und kommunizieren mit diesen Einstellungen: Wir heißen VeganerInnen, VegetarierInnen, FleischfresserInnen und vergessen in Diskussionen manchmal, dass der Mund auch zum Reden und nicht nur zum Zerfleischen da ist. Guten Appetit!
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