Zuhause: Wo ist eigentlich dieser Ort, den wir „Zuhause“ nennen? Ist er bei den Eltern, FreundInnen – bei Partner oder PartnerIn?  Vielleicht „fühlst“ Du Dich erst ganz wo anders heimisch, zum Beispiel in einem vermeintlich fremden Land, das Du auf einer Reise lieben lernst? Denn zum „Zuhause sein“ gehört für uns zwangsläufig das Gefühl der Zugehörigkeit. Der lexikalische Begriff meint zudem mehr als den Ort der Herkunft oder unseres Ziels. Er meint auch den unseres Schicksals: An der Uni suchen und studieren wir, wir streben nach unserer Berufung. Trotz aller Bemühungen entdecken wir womöglich das Gegenteil von dem, was wir erwartet haben. Dann sind wir überrascht vom notwendigen Kurswechsel und reißen das Ruder herum, um glücklich zu werden. Das kann jedoch nicht jedeR. Genauso mag es auch AsylbewerberInnen gehen, die hoffen, ihr „Zuhause“ in Europa zu finden. Stattdessen werden sie von den Tröglitzer Flammen und einer nicht aufhörenden Odyssee schockiert. Wie weit weg mag dann „Zuhause“ sein, wenn man sich nicht willkommen fühlt?           

:Alexander Schneider