Wer kennt sie nicht? Kryptische und unverständliche Briefe deutscher Behörden, die auch nach mehrmaligem Lesen keinen Sinn zu ergeben scheinen. Skurrile Wortschöpfungen, bei denen selbst der weise Onkel Google nur den Kopf schüttelt (sprich: ein freundliches „Meinten Sie: …“ anbietet) und Satzkonstruktionen, die selbst gestandene GermanistInnen und PhilosophInnen in die Verzweiflung treiben, sind keine Seltenheit. Bereits seit drei Jahren hat sich ein Projektteam des Germanistischen Instituts an der Ruhr-Universität dem Kampf gegen das Behördendeutsch verschrieben und erhielt dafür nun eine Auszeichnung der Initiative „Land der Ideen“. In Zusammenarbeit mit zwanzig Verwaltungen aus sieben Bundesländern wird die externe Kommunikation der Ämter verbessert und eine breite Datenbank mit Begriffen, Formulierungen und Musterbriefen aufgebaut. Diese trägt den Namen IDEMA (Internet-Dienst für eine moderne Amtssprache) und stellte sich vergangenen Donnerstag in der Bochumer Innenstadt Interessierten vor. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Internetseite unter rub.de/idema.

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