Celebration. Da ist er wieder: der queerste Monat des Jahres! Diesen Monat möchten wir mit Euch – egal ob queer oder nicht – in die Welt der LGBTQIA*-Community eintauchen. Den ganzen restlichen Juni lang versorgen wir Euch mit Informationen und Einblicken aus queeren Leben. Diese Woche starten wir ganz am Anfang: was sind eigentlich Labels, welche gibt es und warum kann man einige davon kritisieren?
Das LGBTQIA* 1×1
Gender
Hiermit ist nicht der Überbegriff für das Geschlecht gemeint, sondern die soziale Dimension des Geschlechts. Im Englischen wird zum Beispiel zwischen „Gender“ (Geschlecht mit dem man sich identifiziert) und „Sex“ (biologisches Geschlecht) differenziert.
Trans*
Transmenschen fühlen sich nicht zu dem Geschlecht zugehörig, mit dem sie geboren wurden. So gibt es MTF (male to female) und FTM (female to male). Im englischsprachigen Raum sind auch die Begriffe AFAB und AMAB (assigned fe/male at birth) bekannt. Als Schreibweise bevorzugen wir den inkludierenden Begriff ohne Gender, da auch Inter* sich als Trans* identifizieren können.
Inter*
Menschen, die zum Inter* gehören, können aufgrund ihrer Geschlechtsmerkmale nicht fest dem klassischen männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden. Dies kann genetische oder hormonelle Gründe haben. Ihr körperliches Geschlecht befindet sich daher auf einem Spektrum.
Nonbinary/Genderqueer/Nichtbinär/Enby
Nichtbinär sind Menschen, die sich nicht in das streng zweiteilige Geschlechtersystem einordnen. Die Begrifflichkeiten können als Überbegriff gesehen werden, da die Lebensrealitäten von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Aus diesem Grund beschreibt sich Mensch als nichtbinär manchmal mit einer zusätzlichen Ausprägung (Genderfluid, Agender, usw.).
Homosexualität
Hier findest Du auch direkt das L und G und LGBTQIA* wieder. Diese Buchstaben stehen für Lesbian und Gay, zu Deutsch Lesbisch und Schwul und meint, dass Mensch auf Menschen mit dem eigenen oder ähnlichen Geschlecht steht.
Bisexualität
Das Präfix „Bi“ bedeutet zwei und Bisexualität bedeutet, dass man sich von zwei Geschlechtern angezogen fühlt. Dabei ist es egal, ob Mann, Frau oder nichtbinär.
-sexualität vs. -romantisch
Eine wichtige Unterscheidung, die man bei Labels treffen muss. Ja, es gibt Menschen, die sich von verschiedenen Geschlechtern sexuell bzw. romantisch angezogen fühlen. Allerdings wird im Großteil der Community romantische und sexuelle Anziehung unter dem Suffix „-sexualität“ zusammengefasst.
Pansexualität
„Pan“ bedeutet „alles“ und beschreibt die Anziehung zu allen Geschlechtern.
Wichtig: Oft fühlen sich pansexuelle Menschen nicht aufgrund des Geschlechts zu einer Person hingezogen.
Asexualität, A_sexualität
Asexuelle Menschen fühlen sich zu keinem Geschlecht
sexuell hingezogen. Asexualität ist ein Spektrum, in dem weitere Sexualitäten vertreten sind.
Wichtig: Ob asexuelle Menschen Sex haben hängt nicht von ihrer Sexualität ab, sondern ist eine individuelle Sache.
:gust und :ben
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