„Die FSVK koordiniert in erster Linie die Arbeit der Fachschaftsräte untereinander und ist das hochschulpolitische Bindeglied zwischen AStA und Fachschaften. Damit sind wir ein ungeheuer wichtiges Gremium. Ich fühle mich geehrt, hier mitwirken zu dürfen“, erzählt Sina von den Aufgaben der FSVK und ihrer Motivation, selbst gestalterisch einzugreifen. „In meiner Amtszeit möchte ich dazu beitragen, die FSVK noch besser, noch transparenter und noch leistungsfähiger zu gestalten.“ Ihre Aufgaben sind vielfältig: Als Sprecherin muss Sina zusammen mit ihren zwei Kollegen Anträge der Fachschaftsräte bearbeiten, die FSVK-Sitzungen organisieren und leiten, Protokolle erstellen oder einfach Mails schreiben, weiterleiten und beantworten. Ihre persönlichen Schwerpunkte sieht Sina bei der Mitorganisation des Campusfestes und in der Renovierung des FSVK-Büros. Letzteres hat das Mitglied im Fachschaftsrat Geschichte bereits jetzt tatkräftig in die Hände genommen: Bereits vor Beginn ihrer offiziellen Amtszeit wurde dem Büro im Studierendenhaus ein neues, schmuckes Gesicht verliehen. Auch die Aktualisierung der Homepage hat sich Sina auf die Fahne geschrieben. Ihre vielleicht wichtigste Aufgabe als FSVK-Sprecherin wird allerdings darin bestehen, eine stets verfügbare Ansprechpartnerin für die Belange der einzelnen Fachschaftsräte zu sein. „Ich setze mich für alle ihre Anliegen ein – sei es bezüglich der Verbesserung des VSPL-Systems oder beim Dauerthema Studiengebühren.“ Dabei baut Sina auf ihre persönlichen Stärken: „Ich bin durchsetzungsfähig, ein Teamplayer und belastbar!“

Mehr Rettich im Parlament

Das Studierendenparlament (SP) soll als Organ der Studierendenschaft allen StudentInnen als Sprachrohr dienen. „Mir ist vor allem wichtig, dass sich das Politische nicht im Wahlkampf um die Sitze erschöpft, sondern dass im Parlament auch tatsächlich Politik gemacht wird!“, stellt Wolfgang Rettich klar. Als neuer Parlamentssprecher will er dafür sorgen, dass mehr Austausch zwischen Parlament und Studierenden besteht. „Deswegen versuche ich mit festen Terminen der SP-Sitzungen eine Kontinuität einzuführen. Aber auch über die Wertigkeit und die Struktur des Parlaments muss nachgedacht werden.“ Wolfgang wirft für die Erfüllung seiner neuen Aufgabe ein gehöriges Maß an politischer Erfahrung in die Waagschale. „Seit 1999 hatte ich mehrere Posten in meiner Partei – Bündnis 90/Die Grünen – inne. Seit anderthalb Jahren bin ich in der Grünen Hochschulgruppe aktiv“, erzählt der gebürtige Bayer. Seinen Weg an die Ruhr-Uni fand Wolfgang über viele Umwege: Nach Hauptschulabschluss, Berufsausbildung und verschiedenen Arbeitsstellen beschloss der heute 30-jährige vor fünf Jahren, dass er noch etwas lernen wolle und holte in Essen das Abitur nach. Engagement und Mitbestimmung ist für Wolfgang gerade an der Uni unverzichtbar: „Eine Hochschule ist mehr als eine „Lernfabrik“, sondern sie ist immer auch eine soziale Institution, die gestaltet werden muss.“

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