„Ich würde es noch einmal tun“ sind Anders Behring Breiviks (gespielt von Anders Danielsen Lie) Abschiedsworte an seinen Anwalt Geir Lippestadt (Jon Øigarden), nachdem das Urteil gefällt wurde. Lebenslange Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung bekommt Breivik für den Bombenanschlag in Oslo und das Massaker auf der Insel Utøya am 22.Juli 2011, bei denen über 70 Menschen starben. 22. Juli ist auch der Titel der Netflixproduktion von Regisseur Paul Greengras, der eben diese Anschläge thematisiert. Gegenübergestellt wird Breiviks strategisches Gemüt, die Planung und Durchführung seines Attentats und sein Auftreten bei Gericht dem Heilungsprozess der Überlebenden, vor allem von Viljar Hanssen (Jonas Strand Gravli), der bei dem Anschlag mehrfach angeschossen wurde und unter anderem auf einem Auge erblindet und dem politischen Geschehen um Ministerpräsident Jens Stoltenberg (Ola G. Furuseth). 133 Minuten schwere Kost und beklemmende Atmosphäre. Kein Film, den man nebenbei guckt, wenn gerade kein Fußball läuft.
:ken
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