Mit der neuen Netflix-Serie Explained stößt die amerikanische Nachrichtenseite Vox nun auch in den Bereich der Dokumentationsserien vor. Dabei bleiben die JournalistInnen ihrer Marke treu. Deren Ziel ist es, zeitlosen Journalismus zu liefern, der tiefe Zusammenhänge erklärt und sich nicht streng an die Geschehnisse des Tages bindet. In den ersten beiden der bisher erschienenen Episoden, die rund 20 Minuten lang sind, geht es um aktuelle Themen, wie die ungleichen ethnischen Einkommensverhältnisse in den USA und menschliche Genmodifizierung. Doch dann geht es direkt mit abwegigeren Themen weiter. Zuerst beschäftigen sich die MacherInnen mit dem Thema Monogamie, dann mit dem Phänomen K-Pop. Durch die schnellen Schnittfolgen, den visuell glatten Stil und die stets vorantreibende Hintergrundmusik hat die Serie eine erkennbar eigene Stimme und bleibt stets kurzweilig. Trotzdem entsteht der Eindruck, etwas zu verpassen. Denn obwohl die komplizierten Thematiken fast meisterhaft auf eine kurze Dauer heruntergebrochen werden, wird dadurch erst offenbart, wie viel mehr über sie eigentlich erklärt werden müsste.   :stem

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