Bisweilen passiert es – gerade in der zweiten Monatshälfte – dass man mit Freunden und Freundinnnen ausgehen will, aber der Blick auf den Kontostand eineN doch lieber den Abend mit Serien gucken verbringen lässt. Dass man in Bochum aber auch Spaß haben kann, ohne im Bermuda3Eck gefühlt einen halben Bafög-Satz für ein kleines Bier auszugeben, weiß Michael Kopischke, der im Vorstand der Heimbar U71 ist.
Das Konzept Heimbar ist schnell erklärt: „Freunde treffen, neue Leute kennenlernen und das für wenig Geld,“ sagt Michael. Auf der anderen Seite (derjenigen der BetreiberInnen) sei hinzuzufügen: „Wir wollen kein Geld machen.“ Es gehe darum, einen Raum zu bieten, an dem KommilitonInnen Spaß haben können.
Daher kostet ein Bier auch nur 1,80 Euro im U71 im Wohnheim Stiepeler Str. 71a, unweit der U35-Haltestelle Markstraße. Cocktails gibt es für günstige 3 Euro.
Solche Preise seien auch dank der Unterstützung vonseiten des Akafös möglich. So vermiete es die Räume im Keller des Wohnheims zum symbolischen Preis von einem Euro, erklärt Michael. Die BewohnerInnen hätten sich zudem bereit erklärt, die Nebenkosten der Bar auf alle MieterInnen umzulegen.
„Wir wollen eine gemütliche Studentenbar bleiben“, sagt Michael. „Wenn man richtig schick ausgehen will, geht man vielleicht lieber woanders hin.“ Er selbst bevorzugt die lockere, offene Atmosphäre in der Bar, wo „die Stimmung von den Leuten ausgeht.“
Echter Geheimtipp
In erster Linie seien die Wohnheimbars für das jeweilige Wohnheim da. Daher machen sie – vom Kostenfaktor abgesehen – auch kaum bis gar keine Werbung; Leute von außerhalb seien aber immer gerne willkommen, erklärt Michael, der selbst nicht an der Stiepeler Straße wohnt.
Das U71 hat montags und freitags von 21 bis 1 Uhr geöffnet.
Andere Wohnheimbars in Bochum sind etwa das 19Vorne an der Laerholzstraße 17/19 (Samstag bis Freitag, ab 21 Uhr) oder die Heimbar des Roncalli-Hauses an der Laerheidestraße 28 (jeden Dienstag ab 21 Uhr, Ende offen).
:Marek Firlej
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