Bild: ZEFIR: Informationsstelle und Netzwerkarbeit

Was sind Familienbüros, wie arbeiten sie und, vor allem, wie können sie mir persönlich helfen? Mit diesen Fragen haben sich KommunalforscherInnen der RUB monatelang auseinandergesetzt. Ihre Ergebnisse hat das Projektteam „Präventive Familienpolitik“ in einer Studie zusammengefasst, die sie bei einer Fachtagung am Montag in Bochum vorstellten.

Landesfamilienministerin Christina Kampmann eröffnete am Montag die Bochumer Tagung, die ganz dem Instrument des Familienbüros gewidmet ist. Nicht jede Kommune hat eins, und nicht alle sind klassisch ausgestaltet, sondern auch als Jugendhilfe- oder Anlaufstellen für SeniorInnen. Im Kern verfolgen sie aber alle das gleiche Ziel; sie wollen Fragen des Alltags beantworten und in Problemfällen Hilfestellung geben. 

Seit Ende 2014 erforschten Mitglieder des ZEFIR, dem Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung der Ruhr Uni, im Rahmen eines größeren Projektes die Struktur dieser besonderen Kommunaleinrichtungen. Auf 130 Seiten kann jedeR InteressierteR ihre Ergebnisse nachlesen.

Positive Bilanz

Wie Familienbüros funktionieren, ob sie ein erfolgversprechendes Instrument auf kommunaler Ebene sind und wie sie sich in die Lokalpolitik einbinden lassen – das sind nur ein paar Fragen, mit denen sich die Autorinnen auseinander setzten. „Aus unserer Sicht gibt es nicht ein einziges Negativbeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte“, so Katrin Linde, die an der Studie mitgearbeitet hat.

Mit Rat und Tat zur Seite

Auf nahezu alle Fragen des Alltags geben die Büros eine Antwort. Entweder sie koordinieren und lotsen weiter an eine zuständige Stelle oder sie können selbst helfen. „Kooperation und Information“ seien daher die grundlegenden Bausteine. 

„Im Rahmen ihrer strukturellen Möglichkeiten machen die Familienbüros ihre Arbeit sehr gut“, urteilt Katrin Linde. Vielleicht versteht sich die Studie so auch als Leitfaden für den Erfolg einer kommunalen Anlaufstelle.

 

:ksz

 

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