Die Ruhr-Uni hat ein eigenes Zentrum, um Studis und RUB-Angehörigen die verschiedenen und exotischen Fremdsprachen anzubieten. Darunter fällt mitunter die Beratung zu Fragestellungen, die in der akademischen und beruflichen Verwendung von Fremdsprachen auftreten.
Das Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA) kooperiert mit den Fakultäten, um sich auf die Bedürfnisse der Lernenden einzustellen. Dabei wird kein Kontinent ausgelassen: Handlungsorientierte Sprachlernangebote in Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch und Türkisch sind fester Bestandteil im Angebotsrepertoire des ZFAs.
Im vergangenen Wintersemester gab es erstmals Neugriechisch, zur Freude einiger Studierenden. So hat sich zum Beispiel Archäologiestudent Leon sofort dafür angemeldet: „Ich wollte schon immer Neugriechisch lernen, aber der einzige Kurs, den ich bisher finden konnte, fand in Düsseldorf statt. Das war mir zu weit zum Pendeln.“
Was die Schule uns nicht bieten konnte
Die Schule hat uns vorgeschrieben, Englisch zu lernen, doch hat die Qualität des Unterrichts kaum eine Person auf die Uni oder Berufswelt vorbereitet. Das ZFA bietet daher auf berufliche Kontexte zugeschnittene Sprachkurse für RUB-Interne Mitarbeitende an, in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Interne Fortbildung und Beratung (IFB).
Damit Ihr in Eurer späteren Berufswelt eure Qualitäten eindeutig vorweisen könnt, sind standardisierte internationale Prüfungen (zum Beispiel die von UNIcert zertifizierten Prüfungen CAS und TOEFL) möglich.
Austauschprogramme
Das ZFA bietet verschiedene Arten des Tendemlernens an: Im Individual-Tandem (Präsenz) verabreden sich die Tandem-PartnerInnen ein Mal wöchentlich für zwei Stunden. Ihr könnt Euch vermitteln lassen und werdet sogar mit Eurem Tandem mit 2,5 CPs kreditiert.
So hat zum Beispiel Viktor, der Russische Kultur studiert, innerhalb von zwei Wochen seinen Tandempartner Anton zugewiesen bekommen. Über mehrere Monate trafen sich beide einmal die Woche auf einen Kaffee und sprachen erst Deutsch, dann Russisch. „Interessant war, dass ich innerhalb eines Jahres deutliche Fortschritte gemerkt habe“, erinnert sich Viktor, der mit Anton nicht nur das Gesprochene, sondern auch das Schriftliche regelmäßig eingeübt hat.
Das Gruppen-Tandem ist ein dreiwöchiger Kompaktkurs von Studierendengruppen zweier Universitäten. Seit 1984 kooperiert die RUB unter anderem mit der Universität Oviedo in Spanien. Zweimal im Jahr treffen sich deutsche Studierende, die Spanisch lernen, mit spanischen Studierenden, die Deutsch lernen, wechselweise in Bochum und Oviedo. Die Schwedisch-LernerInnen treffen sich mit Studis von der Uni Göteborg regelmäßig im Sommersemester in Bochum.
Die dritte Variante ist das Gruppen-Tandem Deutsch-Niederländisch im Blended-Learning-Format, das durch Drittmittel der Nederlandse Taalunie gefördert wird. Der Begriff Blended Learning bezeichnet die Lernform, bei der die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert werden.
RUB-Studis arbeiteten unter anderem über das Internet, aber auch persönlich mit Studierenden der Universiteit van Amsterdam oder der Universiteit Antwerpen zusammen.
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