Mark: „Haste mal ’ne Mark?“ – Den Spruch hört man (Euro sei Dank) heute selten. Auch die Steiermark freut sich, nicht mehr mit der Steuer-Mark verwechselt zu werden. Keine müde Mark haben wir heutzutage im Portemonnaie, weder D-Mark, noch Ostmark. Höchstens Tomatenmark vom letzten Pizzeriabesuch klebt noch an unserem weißen T-Shirt. In kulinarischen Gefilden findet man Mark entweder als konzentriertes, zu Brei verarbeitetes Fruchtfleisch oder aus (tierischen) Knochen gekratzt und zu Klößchen verarbeitet. Die Substanz im GebeinInneren fällt meist erst dann wieder ein, wenn uns der Schrecken einer Krankheitsdiagnose durch Mark und Bein fährt. Aber zum Glück gibt es Menschen, die nicht nur Geld, sondern auch Knochenmark spenden und Betroffenen nach einer markerschütternden Diagnose neue Hoffnung geben.
Mark ist ein vielseitiges Wort, das Grenzregion, Währungseinheit, weiches Innenleben oder auch einen Vornamen meint. Ein bekannter Träger des Namens ist übrigens ein Schriftsteller, der sein Pseudonym aus dem Ruf der Mississippi-Schiffer ableitete: Erklang „Mark Twain“, so wusste man, dass das Wasser zwei Faden (rund 3,65 m) tief ist.
:lux
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