(Un)passend zum Semesterbeginn schlagen wir das nächste Kapitel auf im Kampf öffentlicher Nahverkehr versus. Studis. Fährt mein Zug und wenn ja, wann – und bis wo? Diese Frage dürften sich nach den Stellwerksschäden momentan nicht nur die Studis einer PendlerInnen-Uni wie der RUB stellen.
Metropole Ruhrgebiet – alles zentral, gut erreichbar und untereinander optimal vernetzt. Alles? Nein, denn ein kleines Stellwerk in Mühlheim-Styrum hat den Geist aufgegeben. Ergebnis: Chaos und Verwirrung auf den Bahnstrecken im Ruhrgebiet. Nach Naturkatastrophen, den Nachwehen von Bergbau und Personalgeschichten meldet sich jetzt die Technik zu Wort.
Studis als Leidtragende
Gerade jetzt, zu Semesterbeginn, ist dieses Bahn-Chaos mal wieder alles andere als praktisch. Vor allem, da es noch nicht allzu lange her ist, dass wir Studis uns zähneknirschend mit den neuen Konditionen für das „beste Semesterticket“ abgefunden haben. Aber was nützt einem das beste Ticket, wenn man es nicht nutzen kann? Sicherlich für viele ein Grund, das (eigene oder elterliche) Auto auszuführen oder auf das Zweirad umzusteigen. Denn mal ehrlich: Wer hat bei dem Chaos schon noch Lust, sich der Bahn auszuliefern? Prognose: Überfüllte Uni-Parkplätze, chronisch zu spät kommende Studis in Veranstaltungen und vielleicht sogar leere Hörsäle.
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Beeinträchtigung im Bahnverkehr bald wieder beseitigt ist – und dass die nächste etwas länger auf sich warten lässt. Ich hoffe ja auf Aliens – aber wahrscheinlich wird ganz profan wieder nur die Natur dazwischenfunken. Bis dahin können wir unser Leben nicht nur in vollen, sondern auch verspäteten Zügen genießen!
:Stefanie Lux
0 comments