Verkehrsunfälle, Aids, oder eine Überdosis (illegaler) Drogen sind Ursachen für die meisten Todesfälle in Deutschland. Ungefähr genauso viele Menschen – rund 10.000 EinwohnerInnen der Bundesrepublik– töten sich jedoch jährlich selbst. Einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO und der International Association of Suicide Prevention (IASP) geht davon aus, dass sich jährlich weltweit etwa eine Million Menschen das Leben nehmen. ExpertInnen zufolge ist eine Selbsttötung ein Hilferuf eines verzweifelten Menschen und weist oft auf eine schwere psychische Erkrankung, etwa eine Depression, hin. Da sich viele Betroffene aus Angst vor gesellschaftlicher Stigmatisierung jedoch scheuen, Hilfe zu suchen, haben die WHO und die IASP bereits im Jahr 1972 den Welttag für Suizid-Prävention ins Leben gerufen, der seitdem jährlich am 10. September darauf aufmerksam machen soll, dass eine frühzeitige Erkennung psychischer Krankheiten Leben retten kann.
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