Bild: „So nicht, VRR“ – oder doch? Die Studis der Uni DU-E wollen die vom VRR festgelegte Erhöhung der Ticketpreise hinnehmen. , Studis in Duisburg und Essen stimmen für den Erhalt des Semestertickets – trotz Preiserhöhung Diagramm: bk; Foto: Flickr, Sascha Löbbert, CC-BY-NC-SA 2.0; Quelle: AStA UDE

Der Kampf um das Semesterticket geht langsam in die heiße Phase: Während an der RUB derzeit die Urabstimmung über den neuen Vertrag des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) geplant wird, ist man in Duisburg und Essen schon einen Schritt weiter. Dort fand in der vergangenen Woche eine Urabstimmung statt, bei der sich die Mehrheit der WählerInnen für das neue Vertragsmodell aussprach – trotz erheblicher Preissteigerungen.

„Besser ein teureres Ticket als gar keins“ – unter diesem Motto, das sich aus zahlreichen Facebook-Kommentaren auf der eigens gegründeten Veranstaltungsseite herauskristallisierte, schien die Urabstimmung über den neuen Vertrag zu stehen. Obwohl er eine Erhöhung des Ticketpreises um etwa 50 Euro bis zum Jahr 2019 vorsieht, stimmten knapp 93 Prozent der WählerInnen für das neue Vertragsmodell, das der VRR den ASten im Ruhrgebiet nach der überraschenden Kündigung der alten Verträge vorgelegt hatte.

„Wir haben das Ticket gerettet!“

Bei einer Wahlbeteiligung von 34,69 Prozent bedeutet das, dass etwa 32 Prozent aller wahlberechtigten Studierenden für den Erhalt des Tickets gestimmt haben. Somit ist das Ergebnis der Urabstimmung bindend – hätten weniger als 30 Prozent der wahlberechtigten Studierenden für oder gegen den Vertrag gestimmt, so hätte das Studierendenparlament unabhängig vom Wahlergebnis allein die Entscheidung über die Annahme des neuen Vertrags treffen müssen. Nun wird das teurere Ticket kommen – der AStA der Uni Duisburg-Essen kommentierte die Entscheidung auf seiner Facebookseite: „Wir haben das Ticket gerettet!“ Dass im kommenden Wintersemester laut dem neuen Vertrag bereits eine Erhöhung des Ticketpreises um zwölf Euro ansteht, rückte bei dieser Euphorie am Wochenende in den Hintergrund.

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