Bild: „Was ist Euer Handwerk?“ – „Eigentlich arbeite ich an der Uni, aber mein Vertrag wurde nicht verlängert …“, 300 MTV-Stellen sollten es sein, nun verliert die RUB vorerst 123,39 :illustration ck

Der Hochschulentwicklungsplan III (HEP III; siehe :bsz 1002) stellt den dritten Teil der Entwicklungsstrategie für die RUB dar. Zu dieser Entwicklung zählte der Abbau von 300 Stellen von MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung (MTV).

Geld muss gespart und Kosten müssen reduziert werden, so wird der Prorektor Wilhelm Löwenstein im Juni 2014 durch „der Personalrat informiert“ (eine Bekanntmachung der MitarbeiterInnenvertretung) wiedergegeben. Infolge dessen sollten 300 MTV-Stellen abgebaut werden.

Der Verlust von Stellen bringe laut dem stellvertretenden Personalratsvorsitzenden Werner Schwarz verschiedene Auswirkungen mit sich. So werde sich zwangsweise der „Arbeitsablauf und die Arbeitsverdichtung“ verändern und „die Streichung von Arbeitsleistung“ die „Schließung von Laboren und Werkstätten zur Folge haben“, wie es im Schreiben an die MitarbeiterInnen weiter heißt. Da durch den Abbau von Stellen eine Veränderung in der Arbeitsorganisation verursacht wird, beanspruchte der Personalrat sein Mitbestimmungsrecht, das vor dem Verwaltungsgericht erwirkt wurde.

Die Meinung des Personalrats formuliert der Vorsitzende Frank Markner deutlich: „Wir, der Personalrat, setzen uns für die Interessen der Beschäftigten ein. Da Ihr Interesse nicht sein kann, dass, wenn Sie wohlverdient in Rente gehen, Ihr Arbeitsplatz wegrationalisiert wird und die Kolleginnen und Kollegen in Folge eine erhebliche Arbeitsverdichtung erfahren, wird der Personalrat dem Abbau der Arbeitsplätze nicht zustimmen.“

Von den ursprünglich 300 nichtwissenschaftlichen MitarbeiterInnen der Ruhr-Universität sollen nun etwas mehr als 123 Stellen nicht mehr besetzt werden, wovon übergangsweise auch wissenschaftliche Stellen betroffen sind.

Werner Schwarz äußerte sich im Gespräch mit der :bsz auch zu den Auswirkungen für die Studierenden. Wichtige Wissenschaftliche Arbeiten wie die von DoktorandInnen könnten ins Stocken geraten, weil die Werkstätten ein wesentlich größeres Arbeitsaufkommen bewältigen müssen, das durch den Wegfall von Stellen entstehen könnte.

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