Rund 20.000 junge Menschen aus ganz Deutschland folgten dem Aufruf zum Jugend-Aktionstag der IG Metall unter dem Motto „Bildung.Macht.Zukunft“ und demonstrierten in Köln für gute und gerechte Bildung. Gefordert wurde auch eine wirkliche Reform des Bafög.
Bunte Fahnen und kreative Parolen: Köln stand an diesem Tag ganz im Zeichen des jugendlichen Protestes für bessere Bildung und Ausbildung. „Revolution – Bildung“, schallte es neben anderen kämpferischen Sprechchören durch die Straßen. Beim Aktionstag „Bildung.Macht.Zukunft“, den die IG Metall in Kooperation mit anderen Gewerkschaften und Organisationen stemmte, wurden den Forderungen nach einem funktionierenden Weiterbildungsgesetz sowie einem Weiterbildungstarifvertrag und einer gründlichen Reform des Bafög Nachdruck verliehen. Das griff auch Detlef Wetzel, erster Vorsitzender der IG Metall, in seiner Rede vor 20.000 AktionsteilnehmerInnen auf dem Kölner Neumarkt auf und verlangte von der Politik, auf die Proteste einzugehen: „Wir fordern daher von der Politik eine neue Bildungsoffensive! Kein junger Mensch darf alleingelassen werden!“
Forderung nach weitgehenden Reformen des Bafögs
Auch eine gründliche Bafög-Reform wurde schon im Vorfeld gefordert: Neben einer Erhöhung sollte die Unterstützung unabhängig vom Alter Studierender und SchülerInnen wie auch vom Einkommen der Eltern in volaler Höhe ausgezahlt werden. Auch eine Rückzahlung solle wegfallen. Gegen die Bildungsmisere gingen daher auch viele Studierende gemeinsam mit Azubis und GewerkschaftlerInnen auf die Straßen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Das griff auch Christiane Brenner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall für die Jugendarbeit, in ihrer Rede auf: „Jetzt nehmen wir in den Betrieben das Ruder in die Hand! Wir sind solidarisch. Wir sind selbstbewusst. Und wir sind laut. Denn hier steht sie: die Revolution Bildung!“
:Benjamin Trilling
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