Bild: Stolze Pose: Trotz Widerstands und geringer Unterstützung steht der RUB Motorsport e.V. zu seinem Boliden., Die umstrittensten Angebote an der RUB Foto: RUB Motorsport e.V

Die Studierenden der RUB sollen in jeder Disziplin fit gemacht werden: Forschen und Lernen soll natürlich auch in der Freizeit gefördert werden. Auf Hochschulsport, Schauspielübungen, Orchester, Fotografiekurse und vieles mehr können sich die StudentInnen jedes Semester aufs Neue freuen. Die meisten Angebote sind sinnvoll, plausibel und achtenswert. Es gibt aber auch Angebote, die völlig aus dem konservativen Rahmen fallen; die selbst den neumodischsten Studenten ins Staunen bringen können und manche Studentin vom Hörsaalsitz fallen lassen. Wir stellen die drei umstrittensten Aushängeschilder der RUB vor.

Neben HipHop, Tango und Salsa bietet das Akafö-Kulturbüro boSKop insbesondere den Studentinnen der RUB noch eine weitere Möglichkeit an, fit zu bleiben: Pole Fitness! Werden die Damen jetzt dazu ermuntert, die Kleidung fallen zu lassen? Man muss betonen, dass ein feiner Unterschied zwischen „Pole Dance“ und „Pole Fitness“ besteht, denn bei der „Pole Fitness“ geht es (jedenfalls in erster Linie) nicht darum, Männerherzen schneller schlagen zu lassen. Denn Pole Fitness stellt eine anerkannte Sportart dar, in der Techniken aus Aerobic, Pilates, Akrobatik und Yoga integriert werden. Die Sportart hat sich nicht nur im Kulturbüro, sondern auch in zahlreichen Fitnessstudios durchgesetzt. „Der Tanz an der Stange hat sich längst von seinen Ursprüngen in Strip-Clubs gelöst und ist zu einer eigenständigen, respektierten Tanzsportart geworden, die den gesamten Körper trainiert“, heißt es im Programmheft. „Für die Studentinnen ist es eine schöne Alternative, sich fit zu halten und vielleicht kann das Erlernte ja auch zu Hause zum Einsatz kommen“, schmunzelt die Studentin Kristin Merhof. An der Partneruniversität Essen-Duisburg stößt das schlüpfrige Kursangebot sogar auf Neid: „Ich möchte diese Sportart unbedingt erlernen. Ich wünschte mehr Universitäten würden auf die Interessen der jungen Studentinnen eingehen“, meint Svea Cebulla, die an der UDE studiert.

Auf Kosten der Umwelt werden Kinderträume wahr

Seit 2007 hat die RUB ihren eigenen Motorsport-Verein. Auch wenn noch nicht jedeR Studierende von dem universitären Basteln hinter Garagentoren Wind bekommen hat, die Erfolge der Motorsport-Crew häufen sich seit ihrer Gründung. Die Motorsportbegeisterten haben es tatsächlich geschafft, einen einwandfreien Rennwagen zu bauen. Dieser hat sogar schon seine Runden auf dem Hockenheimring gedreht und sich im internationalen Wettbewerb bewiesen. Der eigens konstruierte Rennwagen beweist: Die StudentInnen können nicht nur Theorie, sondern auch Praxis! Aber zwischen ganz viel Lob und Anerkennung mischen sich auch ein paar kritische Stimmen. Der ehemalige Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) wollte den Verein aus einem allgemein bekannten Grund gar nicht erst finanziell unterstützen: Motorsport und Umweltschutz vertragen sich nun mal nicht besonders gut. Die einen halten es für verantwortungslose Spielerei, andere wiederum für ein wichtiges, zeitgemäßes Etikett der Universität. Okan Dag, Maschinenbaustudent der RUB, findet es zum Beispiel schade, dass der Verein im Vergleich zu denen in anderen Universitäten immer noch in einem zu geringen Maße finanziell unterstützt werde.

„Auf drei lassen Sie Ihren Augapfel bitte ganz locker“

Die Revolution der Haut- und Gesichtspflege! Sie sehen sofort jünger aus und fühlen sich auch so! Die Augenselbstmassage ist das Heilmittel, auf das Sie schon immer gewartet haben. Lernen Sie ein ganzes Semester lang, wie Sie ihr Auge massieren können! Verschwenden Sie keine Zeit in Lernen und Arbeit, investieren Sie ihre Freizeit lieber in das bahnbrechende Erlernen der Augenselbstmassage! Ob die Augenselbstmassage wirklich eine effektive entspannende und kosmetische Wirkung erreichen kann, ist fragwürdig. Dafür spricht, dass die spezielle Massage in zahlreichen chinesischen Schulen als Entspannungsmethode durchgeführt wird. Dagegen spricht die Vorstellung, sich zwischen den Vorlesungen inmitten des Hörsaals wie wahnsinnig auf den Augen rumzudrücken.

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