Die Gegner*innen des Musikzentrums haben ein Gutachten zu den gebäudebezogenen Kosten vorgelegt, das dem vom Rat der Stadt Bochum in Auftrag gegebenen Gutachten deutlich widerspricht. Darüber hinaus haben sie die Stadt Bochum wegen fehlender Kalkulationen bei der Kommunalaufsicht angezeigt. Am 5. Juli soll der Rat beschließen, ob die Anforderungen, die er selbst gestellt hat, nun erfüllt sind. Das Geld der Spender*innen sollte vorliegen, die Zuschüsse der EU und des Landes sollten sicher sein und die Bau- und Betriebskosten nicht überschritten werden. Die Mittel aus der EU- und der NRW-Förderung sind noch nicht sicher, könnten aber bis zum 5. Juli zugesichert werden. Die Betriebskosten laufen allerdings – laut den Musikzentrumsgegner*innen – deutlich aus dem Ruder. Der Rat hat beschlossen, dass die gebäudebezogenen Kosten 650.000 Euro im Jahr nicht überschreiten dürfen, das Gutachten hingegen spricht nun von 2,6 Millionen Euro. Eine Mehrheit für das Musikzentrum im Bochumer Rat scheint trotzdem sicher. Die Befürworter*innen betonen, dass ein möglicher Bürgerentscheid den Bau des Musikzentrums verhindern würde, da so die Fristen für die finanzielle Förderung nicht eingehalten werden können.
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