Das Opel-Werk in Bochum steht möglicherweise vor dem Aus. Mal wieder gibt es wilde Spekulationen über eine Schließung des Bochumer Standortes. Der Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke garantierte jedoch vergangenen Samstag, dass bis Ende 2014 kein Standort geschlossen wird. Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) will hingegen die Kosten bei Opel massiv senken und plant – laut Medienberichten – 2015 die beiden ältesten und somit angeblich unprofitabelsten Werke im englischen Ellesmere Port und in Bochum zu schließen. Es könnten auch Kosten durch Lohnkürzungen oder die Streichung von Zulagen eingespart werden. Im letzten Jahr machte GM in Europa 750 Millionen Euro Verlust und will nun angeblich die Reißleine ziehen. Auch der Bochumer Betriebsratsvorsitzende äußert deutlich seine Sorgen: „Für uns wird die Luft immer dünner“. Die Stadt Bochum signalisierte bereits Hilfen: So ist es möglich, Opel einen Teil seiner ungenützten Grundstücke abzukaufen und städtisch zu vermarkten. Am Mittwoch (28. März) findet eine Opel-Aufsichtsratssitzung in Rüsselsheim statt. Dort will die Unternehmensführung ihre Strategie bis 2016 vorstellen. Proteste gegen die Politik von GM sind geplant.

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