Für Lesben wiederum gibt es keine Beschränkungen. Frau sollte sich allerdings davor hüten, mit einem Bi-Mann zu kopulieren: Risikogruppe, und daher ausgeschlossen. Kapiert? Ich auch nicht. Interessant ist auf jeden Fall, WIE man Schwule zum Outing zwingen will – man fragt sie einfach. Da steht dann „Sind sie schwul?“ oder sowas Ähnliches auf dem Zettel. Erinnert ein bisschen an diese knuddeligen Terroristen-Tests bei der Einreise nach Amiland. „Haben sie vor, in den USA einen terroristischen Anschlag zu begehen?“ Das sollte reichen. Jetzt kann ich als Homo natürlich einfach bescheißen und sagen, nee, ich bin ‘ne Hete. Klappt natürlich, kann ja kein Mensch überprüfen. Na gut, außer man stalkt das Facebook-Profil oder so was. Oder aber, man bedient sich bei den Tschechen. Die hatten da vor ein paar Jahren nämlich mal so einen Verdacht: Wenn jemand Asyl bei uns beantragt, weil er in seinem Land als Homosexueller verfolgt wird, könnte es doch sein, dass dieser Jemand in Wahrheit heterosexuell ist. Asylbetrug!!! Die Lösung für dieses Problem ist so pragmatisch wie kreativ: Man zeigt dem Antragsteller höchstoffiziell einen Hetero-Porno und misst dabei den Blutstrom in seinem Penis. Eine todsichere Sache! Wenn er wirklich schwul ist, dürfte ihn das kaum tangieren. Oder? Diese Logik macht mir Angst. Ich gebe zu, ich habe mir schon mal ein Schmuddelfilmchen angesehen, in dem lesbischer Sex dargestellt wird. Und ich fand’s gut. Was aber sagt das nun über mich aus? Bin ich jetzt lesbisch? Oder sind die Lesben im Film plötzlich hetero, weil Heteros das gerne gucken? Und was ist eigentlich mit den Terroristen? Dürfen die Blut spenden? In Deutschland wahrscheinlich ja, solange sie sich aufs Anschlag-machen konzentrieren und die Finger voneinander lassen. Neben der tschechischen Lösung könnte man auch über den American Way nachdenken. Bis vor kurzem gab es in der US-Armee nämlich keine Schwulen. So wie es die Zeitung in der Hand nicht gibt, wenn man die Augen zumacht. Wenn nämlich keiner fragt, ob jemand homosexuell ist, und auch niemand sagt, dass er es ist, werden die Homos durchsichtig. Gerade sitzen sie noch vor dir und „Plopp!“ Problem gelöst. Das heißt dann: „Don’t ask, don’t tell“. Als die Amis den beträchtlichen Anteil an Schwachsinn in der Regelung erkannten, wurden plötzlich auch die Homos wieder sichtbar. War besser für’s Land, denn die ganzen schwulen Terroristen, die den Behörden zwar ihre Orientierung offenbart, die Terrorpläne aber verschwiegen haben, konnten ungehindert einreisen. Ein Vorschlag zur Prävention: Wir setzen ab sofort jeden einreisenden Mann vor ein islamistisches Bekennervideo. Dann messen wir über Sensoren an seinem Penis den Blutstrom – wenn er reagiert, darf er nicht rein. Das hätte übrigens einen netten Nebeneffekt: Wegen der verringerten Terrorfrequenz benötigen wir nicht so viele Blutkonserven. Damit hätten wir eine bessere Ausrede parat, um schwules Blut von unserem Volkskörper fernzuhalten.
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