Kahlschlag am PCB-belasteten Kirchenforum in Querenburg: Die Ruhr-Universität verliert  gerade ihre letzte und einzige evangelische Predigtstätte, die Apostelkirche.  Isolde Karle, Professorin an der Evangelischen Fakultät der RUB, bedauert dies und kritisierte jüngst die – ihrer Ansicht nach – mangelhafte Informationspolitik des verantwortlichen Ausschusses. Denn die Kirche wurde bereits entwidmet. Das entspricht der Profanierung durch einen Verwaltungsakt oder Gottesdienst, wie etwa im katholischen Kirchenrecht. Das bedeutet, eine Kirche ist nicht mehr öffentliches Eigentum und steht damit auch nicht länger im Dienste der Öffentlichkeit. Kurz: Ihr wurde offiziell der Status einer öffentlichen Sache aberkannt, so dass in ihr keine Gottesdienste mehr stattfinden und sie wie Privateigentum verkauft werden kann. Klaus-Peter Röber, Vorsitzender des Bevollmächtigtenausschuss der Evangelischen Kirchengemeinde bringt es auf den Punkt: „Zukünftig gibt es nur eine Gemeinde, ein Gemeindezentrum und eine Pfarrstelle, da nur das aus der Gemeinde heraus finanzierbar ist.“

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