Die Stadt Bochum versucht durch neue Bebauungspläne, die Ausbreitung von Wettbüros und Spielhallen auszuschließen. Das Oberverwaltungsgericht in Münster entschied vor kurzem, dass die Schließungen von Wettbüros durch Kommunen in NRW rechtswidrig sind. Kurz danach entstanden mehrere Wettbüros auch in Bochum, vermehrt in der Brückstraße. Dort gibt es mittlerweile drei Büros. Jetzt versuchen bereits geschlossene Büros gegen die Stadt zu klagen. Das Wettbüro Kalkmann etwa, verlangt von Bochum eine Million Euro Schadensersatz. Schon im Jahr 2010 kippte der Europäische Gerichtshof das Glücksspielmonopol des Staates. Dies geschah aber nicht, weil ein Staatsmonopol grundsätzlich abzulehnen wäre, sondern, weil der Staat durch zu viel Werbung nicht konsequent gegen Spielsucht vorgegangen ist. So könne er dasselbe Verhalten privaten Unternehmen nicht einfach verweigern, hieß es dazu in der Begründung.

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