Am Donnerstagnachmittag beschlossen die Fraktionen der SPD, der Grünen und der Linken im Bochumer Stadtrat verstärkt gegen Atomkraft vorzugehen. Nach den verheerenden Ereignissen in Japan beschäftigte sich der Rat auf Initiative der Linken mit dem Thema Atomkraft. Sie stellen mehrere Forderungen an Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz als auch die Vertreter_innen in der Hauptversammlung von RWE. Sie sollen sich dafür einsetzen, dass keine neuen Atomkraftwerke gebaut werden, dasss auf die Laufzeitverlängerung der schwarz-gelben Bundesregierung verzichtet wird und dass die angedrohte Klage der Stromkonzerne gegen das Atom-Moratorium nicht eingereicht wird. Darüber hinaus sollen sich alle Vertreter_innen in Aufsichtsgremien kommunaler Unternehmen – insbesondere bei den Stadtwerken Bochum – dafür einsetzen, dass aus Atomstrom ausgestiegen, nur noch in erneuerbare Energien investiert und die Marktmacht kommunaler Unternehmen ausgebaut wird. Die Ratsleute der CDU und FDP stimmten nicht für den rot-grün-roten Antrag, da ihnen die Atompolitik der schwarz-gelben Bundesregierung und deren Moratorium ausreichen. Soziale Liste und UWG stimmten dem Antrag von Rot-Grün-Rot hingegen zu.

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