In den letzten Jahren wurde mit dem Hinweis auf die Frauenfußball-Weltmeisterschaft sehr viel Geld in den Ausbau des Rewirpower-Stadions gesteckt. Auch wenn der Frauenfußball im Gegensatz zum Männerfußball auf öffentliche Gelder angewiesen ist, kommen die Verbesserungen auch hier vor allem dem VfL zugute. Bochum hat kaum Geld, um seine (soziale) Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Doch die Stadt scheint genug Geld zu haben, um den Profisport mit Millionen zu unterstützen. Wie in den letzten Jahren soll der VfL weiterhin 1,5 Millionen Euro jährlich von den Bochumer Stadtwerken erhalten. Die Stadtwerke sind im Besitz der Stadt Bochum und deren Gewinne werden dazu verwendet, die Infrastruktur der Stadt zu sichern und (in besseren Zeiten) auch auszubauen. Egal, wie schlecht es der Stadt geht – der Profisport wird weiterhin unverhältnismäßig stark gefördert. Auch die Sparkasse Bochum sponsert ihre eigene Apotheke auf Rädern (Profi-Rad-Rennstall) mit einem Millionenbetrag. Sowohl Grüne, Linke und die Soziale Liste im Stadtrat finden das sehr fragwürdig.

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