Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hat endlich eine lange geforderte Feinstaub-Messstation an der Herner Straße aufgestellt. Seit drei Jahren sind die entsprechenden Daten nicht mehr erhoben worden – obwohl AnwohnerInnen das wiederholt gefordert hatten. Im Jahr 2007 hatten die Messungen ergeben, dass der Feinstaub-Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm an 44 Tagen überschritten wurde. Die Gesetze sehen vor, dass die Stadt bei mehr als 35 Überschreitungstagen zwingend eingreifen muss. Während erste Maßnahmen wie das regelmäßige Reinigen der Straße mit Wasser von ExpertInnen als nicht erfolgversprechend beurteilt worden sind, gelten inzwischen in weiten Teilen der Innenstadt die Umweltzonen. In ihnen dürfen Autos mit besonders schädlichen Abgasen nicht mehr fahren. Jetzt wird sich zeigen, ob die Stadt allein damit ihrer Pflicht nachgekommen ist – schließlich ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Belastungen von den Autobahnen kommt. Die Werte der neuen Messstation sollen noch in diesem Monat im Internet abrufbar sein, bis Redaktionsschluss war das allerdings noch nicht der Fall. Mindestens ein Jahr lang sollen die Daten an der Herner Straße erhoben werden. Wenn das Luftreinhaltungsziel nicht erreicht wurde, dann auch länger.
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