Die NPD hat die Anmeldung für ihren geplanten Aufmarsch am 10. April zurückgezogen. Eigentlich wollte die Neonazi-Partei an diesem Tag auf dem Bongard-Boulevard demonstrieren. In der Anmeldung hatte sich die Partei noch großspurig gegeben: 2.000 Teilnehmende würden erwartet. Daraufhin beschloss ein sehr breites Bündnis, es diesmal nicht allein bei Protesten zu belassen: Das Bündnis gegen Rechts und die Antifaschistische Jugend Bochum kündigten an, den Beispielen von Dresden, Köln und Münster zu folgen und den Nazi-Aufmarsch durch Blockaden zu verhindern.
Die jetzt offensichtlich ausfallende Neonazi-Demo wurde ursprünglich vom NPD-Landesvorsitzenden Claus Cremer angemeldet. Cremer ist seit den vergangenen Kommunalwahlen als einziges Mitglied für die extrem rechte Partei im Bochumer Rat vertreten und wegen Volksverhetzung einschlägig vorbestraft.
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